„9 von 10 VorarlbergerInnen für mehr Kinderbetreuung“

„Dieser starke Einbruch in der Zufriedenheit der Bevölkerung muss uns allen im Land zu denken geben“, so IV-Vorarlberg-Präsident Elmar Hartmann. Foto: Medienzoo

„Dieser starke Einbruch in der Zufriedenheit der Bevölkerung muss uns allen im Land zu denken geben“, so IV-Vorarlberg-Präsident Elmar Hartmann. Foto: Medienzoo

IV-Vorarlberg-Präsident Elmar Hartmann zu Kinderbetreuung: „9 von 10 VorarlbergerInnen für mehr Kinderbetreuung“ – Repräsentative Umfrage zeigt Aufholbedarf.

Laut der jüngsten repräsentativen Bevölkerungsbefragung des renommierten IMAD-Instituts, in Auftrag gegeben von der IV-Vorarlberg, vom Juni 2023, bewerten nur mehr 38% der Vorarlberger das
Kinderbetreuungsangebot mit „Sehr gut“ oder „Gut“ – 2021 war es noch mehr als die Hälfte. Jeder Fünfte bewertet dieses mit „Genügend“ bis „Nicht genügend“, 2021 waren es nur 7%. „Dieser starke Einbruch in der Zufriedenheit der Bevölkerung muss uns allen im Land zu denken geben“, so IV-Vorarlberg-Präsident Elmar Hartmann. Er ist überzeugt, dass die Kampagnen der IV für ein besseres Kinderbetreuungsangebot dazu beigetragen haben, das allgemeine Bewusstsein für ein
besseres flächendeckendes Angebot zu schärfen. So stimmen heuer 86% der Vorarlberger der Aussage zu, dass es mehr Kinderbetreuungs-angebote im Land braucht – 2021 waren es nur 66% der Vorarlberger. Vor allem Frauen sind nach der Umfrage zufolge vermehrt dieser Ansicht.

Fakten liegen am Tisch

IV-Präsident Hartmann schlussfolgert daraus: „Die Fakten liegen auf dem Tisch – einen eindeutigeren Handlungsauftrag an die Politik als diese Umfrage kann es nicht geben. Wenn wir das gemeinsam gesteckte Ziel der Marke Vorarlberg, Vorarl-berg bis 2035 zum chancenreichsten Lebensraum für Kinder werden zu lassen, auch erreichen wollen, müssen wir die gemeinsame Anstrengung unternehmen, die gegebenen Versprechen auf dem Weg dahin zu erfüllen. Gut ausgebaute Kinderbetreuungsstrukturen sind wichtig für die Chancengleichheit der Kinder, die Wahlfreiheit der Eltern und somit auch für unseren Wirtschaftsstandort und gegen den Arbeitskräftemangel. Hier gibt es ein großes Potenzial, das wir heben müssen. Vor allem im Sommer gelangen Eltern an die Grenzen ihrer Budget- und Urlaubskapazitäten für die Ferienplanung ihrer Kinder. Dieses Thema wird in der jetzigen Zeit also noch präsenter.“ Hartmann ist völlig klar, dass ein flächendeckender Ausbau der Kinderbetreuung für Land und Gemeinden viele Herausforderungen bringt – vor allem hinsichtlich Räumlichkeiten und Personal. Trotzdem muss unermüdlich auf das Ziel hingearbeitet werden, jedem Kind einen Kinderbetreuungsplatz zu ermöglichen. „Der Ausbau des Kinderbetreuungsangebots steht vor einigen Hürden. Wenn wir das Ziel des „Chancenreichsten Lebensraumes für Kinder bis 2035“ aber erreichen wollen, braucht es eben bis 2035 nicht nur Versprechen, sondern einen klaren Aktionsplan, der auch umgesetzt wird“, so Hartmann abschließend.