Unwetter hatten das Land im Griff

Sandsäcke verhinderten Schlimmes.
Sandsäcke verhinderten Schlimmes.

Hochwasseralarm im Ländle: Schwere Regenfälle sorgten für ­Probleme.

Mit zahlreichen Überschwemmungen und Hochwasser hatte Vorarlberg am Freitag zu kämpfen. Nach dem Starkregen in den vergangenen Tagen kam es vor allem im Rheinvorland, aber auch in diversen anderen Gebieten zu Überflutungen. Besonders stark betroffen waren die Gebiete um Feldkirch und Lustenau, wo der Rhein an mehreren Stellen über die Ufer trat und das Rheinvorland unter Wasser setzte. Teilweise wurden in 24 Stunden bis zu 60 Liter pro Quadratmeter gemessen. In Feldkirch erreichte der Wasseranstieg im Rhein sogar die Marke eines zehn- bis dreißigjährigen Hochwassers. Über 50 Feuerwehren im Land waren an Einsätzen beteiligt.

Kälber gerettet

So wurden etwa am Koblacher Kanal zwischen Lustenau und Dornbirn mehrere Kälber, die in Hochwassergebiete geraten waren und nicht mehr selbst hinausfanden, von der Feuerwehr Lustenau, einer Streife der Bundespolizei und einigen Bauern gerettet.

Geflutete Unterführung

In Ludesch flutete wegen eines verschlossenen Rohres aus dem Mühlbach austretendes Wasser eine Bahnunterführung. Hier war die Ortsfeuerwehr mit 20 Mann im Einsatz. Sie legte das Rohr frei, um eine Gefährdung für die umliegenden Häuser zu verhindern. Auch am Hafen in Bregenz war Hilfe vonnöten. Da der Bodensee an einigen Stellen übers Ufer trat, wurden mehrere Hafengebäude mit Sandsäcken abgesichert. Insgesamt war der Wasserpegel des Bodensees um über 29 Zentimeter angestiegen. Nicht nur Land und Häuser, sondern auch Veranstaltungen waren von den Unwettern betroffen. Neben mehreren Freiluftkonzerten musste auch das geplante Testspiel des SCR Altach gegen den SV Lochau abgesagt werden.

Tragödie in Rankweil

Eine echte Tragödie ereignete sich am Freitagmittag in in Rankweil, wo ein dreijähriger Bub vor den Augen seiner Mutter und der drei Geschwister ausrutschte und in die Nafla stürzte. Die Strömung des sonst knietiefen Bachs war aufgrund des Regens so stark, dass das Kind sofort mitgerissen wurde.

Drei Kilometer abgetrieben

Etwa drei Kilometer wurde es vom Wasser abgetrieben, bevor es in Feldkirch in der Nähe eines Gasthauses von einem Polizisten gesichtet wurde, der sofort ins Wasser sprang und den kleinen Jungen herauszog. Nach erfolgreichen Reanimierungsversuchen durch die Polizei wurde er mit dem Helikopter ins LKH Feldkirch gebracht, wo er jedoch gegen 13.45 Uhr seinen Überlebenskampf verlor.

Feuerwehreinsatz am Bregenzer Hafen.
Feuerwehreinsatz am Bregenzer Hafen.
Der Wasserpegel reichte bis knapp unter die Harder Brücke.
Der Wasserpegel reichte bis knapp unter die Harder Brücke.
Der Bregenzer Hafen wurde mit
Der Bregenzer Hafen wurde mit
Überschwemmt: der Rheindamm.
Überschwemmt: der Rheindamm.
Hochwassergefahr im Rheinvorland.
Hochwassergefahr im Rheinvorland.
Fast im gesamten Rheinvorland und an diversen anderen Stellen trat das Wasser weit über die Ufer.
Fast im gesamten Rheinvorland und an diversen anderen Stellen trat das Wasser weit über die Ufer.

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