Mord an Verwandtem: Sieben Jahre Haft
Wien. Geständig zeigte sich gestern vor Gericht ein 18-jähriger türkischstämmiger Wiener. Er hatte im März nach jahrelangen Familienstreitereien einem entfernten Verwandten ein Messer in die Brust gestochen. Weil dabei das Herz durchbohrt wurde, kam das 52-jährige Opfer ums Leben. Der Beschuldigte gestand die Tat, bestritt jedoch jegliche Tötungsabsicht. Verurteilt wurde er schlussendlich zwar nicht wegen des angeklagten Mordes, jedoch wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung mit Todesfolge. Das – noch nicht rechtskräftige – Urteil führte bei der zahlreich erschienenen Verwandten des Opfers zu lautstarken Protesten und körperlichen Attacken gegen den Täter.