Rüdisser: Ländle profitiert von Europa

LSth. Karlheinz Rüdisser mit Prof. Guido Kempter im Pressefoyer. Foto: VLK
Morgen ist der traditionelle Europatag. Gefeiert wird ein Erfolgsmodell auch für Vorarlberg, betont der Landesstatthalter.
In wenigen Wochen finden die Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Im Vorfeld dieser Ereignisse erläuterte Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser im gestrigen Pressefoyer die positiven Auswirkungen der EU-Mitgliedschaft auf die Entwicklung Vorarlbergs: Die EU-kofinanzierten Projekte im Lande seien eine Erfolgsgeschichte, einige davon werden im Rahmen eines Tages der offenen Tür unter dem Titel „EUropa im Ländle“ am 16. Mai der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Vorarlberg habe in der EU von vielfältigen Faktoren profitiert – durch offene Binnengrenzen, gemeinsame Währung, Personenfreizügigkeit, Handelserleichterungen sowie Impulse aus Gemeinschaftsprogrammen zur Stärkung der länderübergreifenden Vernetzung und Zusammenarbeit in Grenzregionen. Landesstatthalter Rüdisser verwies auf die Wirtschaftsdaten. So hat sich das Vorarl-berger Exportvolumen innerhalb von zwei Jahrzehnten mehr als vervierfacht, auf über zehn Milliarden Euro im Jahr. Auch die Zahl der Beschäftigten ist kontinuierlich gestiegen und hat im Jahresdurchschnitt 2018 einen Höchststand von 176.000 erreicht. Besonders markant ist die Entwicklung des Außenhandels mit den im Rahmen der EU-Osterweiterung 2004 beigetretenen Ländern. Deren Anteil am Vorarlberger Exportvolumen ist innerhalb von zwölf Jahren von 8 auf 15 Prozent gestiegen. Die Vorteile der EU-Mitgliedschaft beschränken sich aber nicht auf die wirtschaftliche Entwicklung, sondern die EU habe sich auch als Friedensprojekt bewährt, so Rüdisser.