Sicherheitslücke bei Whatsapp geschlossen

Der Chatdienst hat ein Sicherheitsproblem behoben, durch das Überwachungs-Software auf Smartphones installiert werden konnte.

Der zum Facebook-Konzern gehörende Chatdienst erfuhr Anfang Mai von dem Problem und schloss die Lücke binnen weniger Tage. Betroffen waren Smartphones mit dem Google-System Android, das iPhone von Apple sowie Telefone mit Microsofts Windows Phone und Samsungs Tizen, wie aus einem in der Nacht auf gestern veröffentlichten technischen Hinweis hervorgeht. WhatsApp schaltete auch US-Regierungsbehörden für Ermittlungen ein. Die Geräte konnten mit einem präparierten WhatsApp-Anruf infiziert werden, da die Schwachstelle in der Umsetzung der Internet-Telefonie lag. Hinter der Angriffs-Technologie werde die israelische Firma NSO vermutet, die Spionage-Werkzeuge an Regierungen verkauft, berichteten unter anderem die „Financial Times“ und das Blog „TechCrunch“. WhatsApp geht davon aus, dass Ziel der Angriffe lediglich einige ausgewählte Nutzer geworden sein dürften.