Zahl der Raucher nimmt weiter zu

Mit verschiedenen Projekten wird in Vorarlberg versucht, die Zahl der Raucher zu verringern.   Foto: Sams

Mit verschiedenen Projekten wird in
Vorarlberg versucht, die Zahl der Raucher zu verringern.   Foto: Sams

Laut OECD ist Österreich noch immer das einzige Mitgliedsland, in dem die Zahl der Raucher weiter steigt. Alle 38 Minuten stirbt ein Mensch in Österreich an den Folgen des Nikotinkonsums.

Jedes Jahr am 31. Mai begehen die WHO und ihre Partnerorganisationen auf der ganzen Welt den Weltnichtrauchertag. Heuer lautet das Schwerpunktthema „Tabakkonsum und Lungengesundheit“. „Die negativen Auswirkungen des Rauchens sind zahlreich: Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit erhöhtem Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko, Lungenerkrankungen und der Schaden, der Passivrauchern zugefügt wird, sind nur ein paar Beispiele“, zählt Primar Dr. Michael Willis, ärztlicher Leiter der Stiftung Maria Ebene, einige der Folgen auf.

Österreich
als Negativbeispiel

Laut Zahlen der OECD ist Österreich noch immer das einzige OECD-Mitgliedsland, in dem die Zahl der Raucher weiter steigt. Rund 38 Menschen sterben in Österreich täglich an den Folgen des Rauchens. Das heißt, alle 38 Minuten stirbt ein Mensch in Österreich an den Folgen des Nikotinkonsums. „In Österreich werden vergleichsweise wenige Anreize zur Prävention geschaffen – wie etwa ein vollständiges Rauchverbot in der Gastronomie. Auch Maßnahmen, um den Anteil der Raucher zu reduzieren, gibt es im OECD-Vergleich wenige“, kritisiert Willis.

Unterstützung und
Raucherentwöhnung

Die Stiftung Maria Ebene als Vorarl-berger Kompetenzzentrum für Suchterkrankungen bietet sowohl suchtpräventive als auch suchttherapeutische Methoden zur Raucherentwöhnung an. Eine dieser Maßnahmen ist das erfolgreiche Programm „Nikoteen“ für Jugendliche, das durch die Supro betreut wird.