Stadttunnel als „Eintrittsticket“

Politikum Stadttunnel: Die ÖVP sieht den Bau des Stadttunnels als Grundvoraussetzung für eine künftige Koalition. Die Grünen würden aber gerne noch abwarten.  Foto: VOL.AT/Rauch

Politikum Stadttunnel: Die ÖVP sieht den Bau des Stadttunnels als Grundvoraussetzung für eine künftige Koalition. Die Grünen würden aber gerne noch abwarten.  Foto: VOL.AT/Rauch

Schon im kommenden Herbst soll der Bau des Feldkircher Stadttunnels beginnen. Landeshauptmann Markus Wallner erklärt die Angelegenheit zur Koalitionsbedingung.

Landeshauptmann Markus Wallner spricht Klartext. Wer auch immer im kommenden Herbst mit der Volkspartei koalieren wolle, müsse darüber im Klaren sein, dass der Stadttunnel in Feldkirch – aber auch die S18 Bodensee-Schnellstraße – umgesetzt wird. Die Projekte seien quasi das „Eintrittsticket“ für die nächste Landesregierung, wie Wallner nach dem gestrigen Pressefoyer klarstellte. „Wenn wir endlich soweit sind, eine Entscheidung umsetzen zu können, dann heißt es: Einsteigen ins Projekt, nicht verzögern, sondern umsetzen“, zitierte der ORF Vorarlberg den Landeshauptmann gestern. Tausende Bürger im Großraum Feldkirch, aber auch im gesamten Rheintal, würden bereits darauf warten, dass die Verkehrsentlastung realisiert werde, so Wallner weiter.

„Austrittsticket für Grüne“

Die Ländle-Grünen gaben sich unterdessen noch zurückhaltend. Nach dem positiven Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts zur Realisierung des Projekts plädierte Landesrat Johannes Rauch dazu, noch abzuwarten. Dafür hagelte es Kritik von Blau: Wallner habe sich die „Blockierer selbst ins Boot geholt“, sagte FPÖ-Klubchef Daniel Allgäuer. Wallner hätte den Grünen längst ein „Austrittsticket“ ausstellen müssen, so Allgäuer.

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