Sommer-Tourismus in Österreich eingebrochen

Gesamt um ein Drittel. Wien trifft es am stärksten (-81,1%), den niedrigsten Wert hat Kärnten (-13,7%). Vorarlberg mit Minus von rund 25%.

Die Coronakrise hat die Umsätze der Tourismusbetriebe in Österreich stark einbrechen lassen. Die Tourismuseinnahmen gingen von Mai bis August laut einer aktuellen Wifo-Schätzung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um nominell 31,7% auf 7,22 Mrd. Euro zurück. Den stärksten Umsatzrückgang gab es in Wien (-81,1%), den niedrigsten in Kärnten (-13,7%). Bundesländer mit vielen inländischen Gästen kamen laut Wifo „vergleichsweise glimpflich davon“.

Österreicher setzten auf Urlaub im eigenen Land

Aufgrund der Coronapandemie verreisten die Österreicher heuer deutlich häufiger im eigenen Land als 2019. Einen verhältnismäßigen niedrigen Rückgang bei den Tourismuseinnahmen von Mai bis September verzeichneten ebenfalls die Steiermark (-17,4%) und das Burgenland (-18,4%). Die Umsatzeinbußen Tirols und Vorarl­bergs beliefen sich trotz starker Ab­­­­hängigkeit von ausländischen Herkunftsländern (Nächtigungsanteil 85,8% bzw. 84%) dagegen „nur“ auf rund ein Viertel, schreibt das Wiener Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) in seiner aktuellen Analyse.