Umfrage der Woche — Was sagen VorarlbergerInnen zu Wallners mehrwöchigem Krankenstand?

Landeshauptmann Markus Wallner ging kürzlich auf Anraten seiner Ärzte in einen mehrwöchigen Krankenstand. Foto: APA

Machtkampf. Der ständige Machtkampf in der Politik würde mich auch krank machen. Es braucht Reformen in der Politik und Verwaltung, damit sich dieses hierarchische Gegeneinander in ein pragmatisches Miteinander im Sinne aller entwickelt.
Alexandra Grabher,
29 Jahre, aus Lustenau

Gefahr. Wer politisch aktiv ist, läuft Gefahr, Raubbau am eigenen Körper zu betreiben. Das habe ich am eigenen Leib gespürt. Ich habe den Schritt, mit der Politik aufzuhören, nie bereut. Dem Landeshauptmann wünsche ich eine rasche Genesung und hoffe, dass er daraus lernen wird.
Sebastian Vetter, 31 Jahre, aus Lustenau

Auswirkungen. Durch die unterschiedlichen Krisen wie zum Beispiel Corona, der Angriffskrieg in der Ukraine und die Klimakrise sind PolitikerInnen aktuell sehr gefordert. Aufgrund der vielen Korruptionsfälle wurde zusätzlich die Politikverdrossenheit und die Wut der Bevölkerung befeuert, was speziell in den sogenannten Sozialen Medien oft auch in Hass umschlägt. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Gemenge an Stimmen und Vermutungen Auswirkungen auf die Gesundheit von Politikern hat. Ob unser Landeshauptmann Markus Wallner tatsächlich erkrankt ist oder ob es sich eher um ein gesichtswahrendes Ausstiegsszenario handelt, möchte ich mir jedoch nicht anmaßen persönlich zu beurteilen.
Stefan Thaler, 41 Jahre, aus Wolfurt

Gesundheit. Egal, was die Allgemeinheit denkt, Politiker sind auch nur Menschen. Und die Gesundheit geht immer vor. Auch wenn es diesmal vielleicht vorgeschoben ist, um peinlichen Fragen bezüglich der Spendenaffäre aus dem Weg zu gehen.
Jekaterina Czubin, 45 Jahre, aus Dornbirn

Auszeit. Gerade wenn man mit Menschen und politisch arbeitet, stellt man sich selbst oft hinten an und das meist unbewusst. Deswegen ist es wichtig, das Blatt auch mal zu wenden und auf sich selbst zu schauen. Eine Auszeit brauchen wir alle mal. Ich wünsche ihm alles Gute.
Marion Dünser, 29 Jahre, aus Wolfurt