Zillertal: 17-Jähriger stirbt unter Lawine

In Kaltenbach im Zillertal ist gestern ein Wintersportler bei einem Lawinen-abgang ums Leben gekommen.

Bei dem Lawinentoten soll es sich um einen 17-jährigen neuseeländischen Touristen handeln. Der Variantenfahrer war offenbar allein im freien Skiraum unterwegs. Die Polizei bestätigte ein Todesopfer, weitere Angaben wurde mit Rücksicht auf Angehörige vorerst nicht genannt.

Bereits 17 Lawinenabgänge

In der Tiroler Leitstelle wurden bisher 17 Lawinenabgänge gemeldet, in neun Fällen waren Personen beteiligt. In Schwendau und am Tuxer Hauptkamm (beides Zillertal) wurden bei Lawinenabgängen zwei Personen (teil-)verschüttet und verletzt. In Fieberbrunn (Bezirk Kitzbühel) wurden ebenfalls zwei Personen nach einem Lawinenabgang mit Verletzungen zu Tal transportiert.

Im Tiroler Ötztal kam bereits am Freitag ein 32-jähriger chinesischer Skifahrer unter einer Lawine ums Leben, im Bezirk Kitzbühel wurde ein 15-Jähriger von einer Lawine mitgerissen und schwer verletzt.

Fachleute mahnen zur Vorsicht

Intensive Schneefälle und Wind haben in Tirol und Vorarlberg die Lawinengefahr gefährlich ansteigen lassen. Fachleute der Warndienste aus beiden Bundesländern appellierten an Wintersportler, große Vorsicht walten zu lassen. Unerfahrene sollten die Pisten derzeit nicht verlassen. Triebschneeansammlungen könnten an allen Expositionen sehr leicht ausgelöst werden. Auch in den Yppstaler Alpen in Niederösterreich galt die Situation als angespannt. Im Laufe des Wochenendes sollen die Schneefälle abklingen, die Verhältnisse abseits der Pisten seien aber weiter als heikel einzuschätzen.