Mehr als 25.000 Tote nach Erdbebenkatastrophe
Die Zahl der Toten nach den Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist auf mehr als 25.000 gestiegen.
Wie der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan in einem gesternlive im Fernsehen übertragenen Auftritt in der Provinz Sanliurfa sagte, liegt die Zahl allein für die Türkei nun bei 21.848. Aus Syrien wurden zuletzt 3.553 Tote gemeldet. Nach Angaben des Präsidenten wurden allein in der Türkei 80.104 Menschen verletzt. Mehr als 1,5 Millionen suchten in Zelten oder öffentlichen Notunterkünften und Hotels Schutz. Die Such- und
Rettungsarbeiten gingen auch gestern weiter. Vereinzelt gab es noch Berichte, dass Menschen lebend aus Trümmern gerettet wurden. Die betroffenen Gebiete waren zunächst schwer zugänglich, mit dem Fortschreiten der Bergungsarbeiten steigen die Opferzahlen. Die Chance, noch Überlebende zu finden, sinkt stündlich. In der Türkei sind zehn Provinzen von dem Beben betroffen. Dort ist inzwischen ein dreimonatiger Ausnahmezustand in Kraft getreten.