Steirer (58) ausgeforscht: Missbrauch online gestreamt

Dem Mann werden viele Fälle von Missbrauch zur Last gelegt. Symbolfoto: APA

Dem Mann werden viele Fälle von Missbrauch zur Last gelegt. Symbolfoto: APA

Ein steirischer Ex-Päda-goge hat nach Erkennt-nissen heimischer Ermittler mehrfach Kindesmissbrauch auf den Philippinen gestreamt. Er wurde nun ausgeforscht.

Ermittlerinnen und Ermittlern des Bundeskriminalamtes (BK) und des Landeskriminalamtes Steiermark (LKA) gelang es, in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Graz einen Tatverdächtigen auszuforschen, der sowohl Missbrauchsmaterial verbreitet haben als auch zu Missbrauchshandlungen via Video-Chat angestiftet haben dürfte. Die Opfer dieser Handlungen konnten dank der professionellen Arbeit der polizeilichen Verbindungsbeamtin in Ost-Asien ausgeforscht werden. Dem Tatverdächtigen wird neben diesen Handlungen auch der Missbrauch des eigenen Kindes zur Last gelegt.

Rund 16.000 Dateien

Bei der forensischen Auswertung wurden 97 Videodateien sowie 15.900 Bilddateien mit kinderpornographischen Inhalten festgestellt.

Missbrauch auch der
eigenen Tochter

Bei dieser Auswertung konnten Hinweise gefunden werden, dass der 58-Jährige sich der versuchten und vollendeten Anstiftung des fortgesetzten und schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen sowie des wiederholten sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen schuldig gemacht haben könnte.

Bei den Ermittlungen stellte sich außerdem heraus, dass sich der 58-jährige Steirer darüber hinaus auch der Blutschande schuldig gemacht haben dürfte, da er mit seiner Tochter von 2001 bis 2007 ein sexuelles Verhältnis gepflegt haben soll.