39 Menschen bei Hangrutsch evakuiert

Bei Tageslicht wurde deutlich: Der Hang ist weiter in Bewegung.

Bei Tageslicht wurde deutlich: Der Hang ist weiter in Bewegung.

In Hörbranz-Hochreute ist am Freitagabend ein Hang ins Rutschen geraten. Mit einer Breite von 150 Metern rutschte Erde durch ein Waldstück ab und verwüstete das Gebiet. Aufgrund der Umstände mussten 39 Menschen evakuiert werden. Laut Landesgeologe Walter Bauer sind Bewegungen bis zu einer Woche möglich.

Im Hörbranzer Gemeindegebiet Hochreute/Halbenstein wurden die Anwohner von lautem Rattern und Krachen geweckt. Daraufhin alarmierten sie die Notrufzentrale. Bäume wurden umgeknickt und Felsbrocken lösten sich. Die Feuerwehr brachte 39 Personen aus ihren Häusern in Sicherheit. Es kamen keine Personen oder Gebäude zu Schaden.

Hang weiter in Bewegung

Bei Tageslicht wurde erkennbar, dass der Hang durch den Regen in der Nacht noch aktiv war. Auch gestern Mittag stürzten Felsen durch den Wald. Zahlreiche Bäume wurden abgerissen.

Lage kann eine Woche anhalten

Laut dem Landesgeologen Walter Bauer könnte der Hang bis zu einer Woche in Bewegung bleiben. Die Situation verschärfen könnten weitere Regenfälle. Die BewohnerInnen der betroffenen Häuser dürfen tagsüber in ihre Gebäude zurück, in der Nacht bleiben sie jedoch evakuiert. Bürgermeister Andreas Kresser hält eine Beobachtung für die einzig angemessene Lösung momentan.

<p class="caption">Bäume wurden umgeknickt, Geröll durch den Wald geschoben.</p>

Bäume wurden umgeknickt,
Geröll durch den Wald geschoben.

<p class="caption">Die Feuerwehr beobachtet den Hang.</p>

Die Feuerwehr
beobachtet den Hang.