Rund 40 Tote bei Angriff auf Schule

In Uganda sind bei einem Islamisten ­zugeschriebenen Angriff auf eine Schule nach ­Militärangaben mehr als 40 Menschen getötet ­worden.

Der ugandesische Privatsender NTV berichtete gestern von 41 Toten, die staatliche Zeitung „New Vision“ von 42 Toten. Darunter sind der Zeitung zufolge 39 ­Schülerinnen und Schüler, die teils direkt bei dem Überfall starben, teils als die Angreifer auf der Flucht einen Sprengsatz zündeten. Die Polizei machte die radikal-islamische Miliz ADF für den Angriff am späten Freitagabend verantwortlich. Sie soll Verbindungen zum „Islamischen Staat“ (IS) haben. Die Angreifer seien auf der Flucht und hätten mehrere Menschen verschleppt, teilte ein Behördensprecher mit. Ein Militärsprecher erklärte auf Twitter, Soldaten hätten 37 Leichen entdeckt, als sie zum Schauplatz des Verbrechens gekommen seien. Wie viele Schülerinnen und Schüler unter den Toten sind, ließen Militär und Polizei zunächst offen. Die Polizei sprach zudem von acht Schwerverletzten. Der Militärsprecher fügte hinzu, sechs Schulkinder seien verschleppt worden. „Unsere Streitkräfte verfolgen den Feind, um die Entführten zu retten und diese Gruppe zu ­vernichten.“