Dengue-Fieber: Guatemala ruft Gesundheitsnotstand aus­

Das Dengue-Fieber verbreitet sich sehr schnell, es wird von der Tigermücke ­übertragen. Fotos: APA; Canva
Das Dengue-Fieber verbreitet sich sehr schnell, es wird von der Tigermücke ­übertragen. Fotos: APA; Canva

In Guatemala häufen sich die Fälle von Dengue-­Fieber. Deshalb hat die Regierung nun den Gesundheitsnotstand für zunächst drei Monate ­ausgerufen.

Die Regenzeit und das ­Klimaphänomen „El Niño“ könnten das Infektionsrisiko erhöhen, teilte das Gesundheitsministerium des mittelamerikanischen Landes am Donnerstag mit. Seit Jahresbeginn wurden in Guatemala den Behördenangaben zufolge mehr als 12.000 Infektionen und 22 Todesfälle verzeichnet. Die Fallzahlen stiegen weiter an, hieß es in der Notstandserklärung. Die ­Maßnahmen zur Überwachung, Behandlung und Prävention würden nun verstärkt. Das Dengue-Virus wird von der Ägyptischen Tigermücke (Aedes aegypti) übertragen. Symptome sind unter anderem hohes Fieber, Gliederschmerzen und Schüttelfrost. Gegen Dengue gibt es keine Medikamente, außer solche, die das Fieber senken.

Auch Fälle in Europa

Die Verbreitung der Viruskrankheit auf dem amerikanischen Doppelkontinent ist derzeit hoch. Nach Angaben der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation wurden in den ersten sieben Monaten des Jahres mehr als drei Millionen Infektionsfälle gemeldet. Mehr als 1500 Menschen seien gestorben. 2022 waren es nach WHO-Angaben im gesamten Jahr 2,8 Millionen Infektionen und 1280 Todesfälle. Auch in Europa ist das Dengue-Fieber schon angekommen. Am malerischen Gardassee in Italien wurden schon Fälle von Infizierten gemeldet.

Symptome des
Dengue-Fiebers

• Fieber

• Kopfschmerzen

• Übelkeit

• Muskuläre Schmerzen

• Im schlimmsten Fall innere Blutungen