„Emser Schimmelhaus“ wird nun Sache des Gerichts

Die erste Verhandlung
rund um das in die
Schlagzeilen geratene Miethaus in Hohenems brachte wenig Verwertbares. Für die betroffene Familie heißt es weiter Warten.
Für Rebecca und Ramona Tangl sowie ihre beiden Söhne heißt es weiter Abwarten. Nachdem sie aufgrund massiven Schimmelbefalls ihr Miethaus im Frühjahr 2022 fluchtartig verlassen mussten, wurden sie vonseiten der Eigentümer anstatt mit Einsicht mit Schuldzuweisungen konfrontiert. Und das, obwohl Schimmel bei mehreren Vormietern bereits nachgewiesen werden konnte. Die Schuldfrage – und auch damit verbundene Miet- und Schadenskosten – beschäftigt nun das Dornbirner Bezirksgericht.
Erste Verhandlung lässt viele Fragen offen – Gutachten und Bauakt
In der ersten, kürzlich stattgefundenen Verhandlung konnten beide Seiten ihre Sicht der Dinge in rund vier Stunden vor Gericht vorbringen. Wobei die von Rechtsanwalt Dr. Mayrhofer vertretene Eigentümerseite auf Gutachten pochte, die aber beim Verhandlungstermin nicht vorhanden waren. Während Familie Tangl und eine ehemalige weitere Mieterin vor Gericht aussagten, erschien vonseiten der Eigentümer nur der beauftragte Rechtsanwalt.
Für die Jungfamilie heißt es somit weiter warten, denn der Richter beauftragte seinerseits nun einen Sachverständigen, der die offenbar nicht ersichtlichen Gutachten erneut überprüfen solle. Außerdem wurde eine Öffnung des Bauaktes erwirkt, der die gesamte Bauhistorie des schwer in der Kritik stehenden Hauses in Hohenems offenlegen soll.
Auf WANN & WO-Anfrage hieß es vonseiten des Rechtsbeistands der Eigentümer, man wolle sich zum Verfahren nicht äußern. MJ