Verdächtiger nach 27 Jahren wegen Mordes an Tupac Shakur angeklagt

Duane „Keffe D“ Davis soll den berühmten US-Rapper Tupac Shakur erschossen haben Fotos: AFP
Duane „Keffe D“ Davis soll den berühmten US-Rapper Tupac Shakur erschossen haben Fotos: AFP

Rund 27 Jahre nach dem Mord an dem US-Rapper Tupac Shakur wird ein 60-jähriger Verdächtiger des Mordes beschuldigt.

Der 60-jährige frühere Gang-Anführer Duane „Keffe D“ Davis sei am Freitagmorgen festgenommen und angeklagt worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Las Vegas mit. Er sitze in Haft, eine vorübergehende Freilassung auf Kaution sei von einem Richter abgelehnt worden. Im Sommer hatte es in der Stadt Henderson im US-Bundesstaat Nevada, nahe Las Vegas, eine Hausdurchsuchung in dem Fall gegeben – womit erstmals seit vielen Jahren wieder Aufmerksamkeit auf die anhaltenden Ermittlungen in dem Fall gelenkt worden war.

Der 60-jährige Angeklagte hatte in den vergangenen Jahren mehrfach öffentlich darüber gesprochen, dass er in dem weißen Cadillac gesessen habe, aus dem 1996 die Schüsse auf Shakur abgefeuert wurden. Er sei der einzige Insasse aus dem Auto, der noch lebe, hatte er in Interviews gesagt und auch in einer Autobiografie geschrieben. Die tödlichen Schüsse selbst habe sein Neffe abgegeben, hatte der 60-Jährige betont. Der war 1998 selbst bei einer Schießerei ums Leben gekommen. Shakur („All Eyez on Me“) gehörte zu den erfolgreichsten Rap-Künstlern der 90er-Jahre. Im September 1996 wurde er im Alter von 25 Jahren in Las Vegas auf offener Straße unter bisher ungeklärten Umständen angeschossen und starb wenige Tage später.