Polizei mit Wasserwerfern und Gummischrot im Einsatz: Derby eskaliert

Das Zürcher Eishockey-
Derby zwischen dem EHC Kloten und den ZSC Lions fand am Freitagabend ein unrühmliches Ende – die Situation eskalierte.
Nach dem packenden Derby-Sieg des EHC Kloten gegen die ZSC Lions kam es am Freitagabend zu schweren Ausschreitungen, bei denen Anhänger beider Mannschaften involviert waren. Die Kantonspolizei Zürich musste laut eigenen Angaben mit Wasserwerfern und Gummigeschossen gegen randalierende Chaoten-Fans vorgehen, um die Situation zu kontrollieren.
Ausschreitungen
nach dem Spiel
Der EHC Kloten, zu dem auch der Vorarlberger David Reinbacher gehört, konnte einen Rückstand aufholen und sich am Ende mit einem Endstand von 4:2 durchsetzen. Nach dem Verlassen der Arena nahmen die Ereignisse jedoch eine unerfreuliche Wendung. Anhänger der ZSC Lions begingen zahlreiche Sachbeschädigungen auf dem Weg zum Bahnhof Kloten und griffen sogar unbeteiligte Passanten an, wie von der Kantonspolizei Zürich berichtet wurde.
Konfrontation am
Bahnhof Kloten
Die Situation eskalierte dann aber weiter, als die Fans der Lions Einsatzkräfte der Polizei mit Steinen bewarfen. Kloten-Anhänger versuchten sogar den Bahnhof Kloten zu stürmen. Die Polizei musste mit Wasserwerfern und Gummischrot eingreifen, um eine direkte Konfrontation der beiden rivalisierenden Fanlager zu unterbinden.
Festnahmen und
hoher Sachschaden
Als Konsequenz der Auseinandersetzungen wurden drei junge Schweizer im Alter von 16 und 17 Jahren festgenommen. Sie müssen sich nun vor der Jugendanwaltschaft verantworten. Der durch Graffiti und Beschädigung von Fahrzeugen entstandene Sachschaden wurde laut ersten Informationen auf mehrere Tausend Franken geschätzt.
Großaufgebot an Einsatzkräften
Die Bewältigung der chaotischen Situation nach dem Zürcher Eishockey-Derby erforderte ein großes Aufgebot an Sicherheitskräften. Im Einsatz standen demnach zusammen mit der Kantonspolizei Zürich die Transportpolizei, die Stadtpolizei Kloten, Schutz und Rettung Zürich sowie im Stadion ein privater Sicherheitsdienst, das berichtete die Kantonspolizei Zürich in einer Aussendung.