„Müssen mehr über das Schöne in der Gastro reden“

Fiona Ganahl (18) ist Restaurantfachfrau im 3. Lehrjahr im Hotel Restaurant Mohren in Rankweil. Als Kellnerin schätzt man ihre Ausstrahlung und ihre Arbeitsweise. Im Interview erzählt sie aber auch von anderen Aspekten in der Gastronomie.
Was sind deine wichtigsten Tätigkeiten als Restaurantfachfrau? Ich serviere unseren Gästen Speisen und Getränke. Dazu braucht es gute Menschenkenntnisse, Höflichkeit und einen respektvollen Umgang – wie in fast allen Bereichen der Gastronomie. Der Kunde ist bei uns König und daher sollten sich meine Gäste bei mir so wohl wie möglich fühlen.
Wie bist du zu deinem Lehrberuf gekommen? Durch meine Mutter, sie hat mich auf diese gute Idee gebracht.
Hattest du schon eine Vorstellung vom Beruf oder wie hast du mehr darüber erfahren? Nein, ich wusste nicht genau, was mich im Service alles erwartet. Mehr erfahren habe ich beim Schnuppern im Mohren.
Welche Aufgabe gefällt dir in deiner Lehre am besten? Mir persönlich gefällt der Abenddienst am besten, dort lerne ich am meisten dazu.
Was war bisher das schönste Lob oder der tollste Moment, den du erlebt hast? Dass ein Gast mir gesagt hat, dass ich ein schönes Lächeln habe und eine sehr freundliche Kellnerin bin.
Wenn sich jemand für deinen Beruf interessiert: Was sind die wichtigsten Voraussetzungen, um als Restaurantfachmann/frau zu starten? Man sollte sich auf jeden Fall gefasst machen, dass es kein „9-to-5“-Job ist. Es kann auch sehr anstrengend sein. Man spürt natürlich, dass man viel auf den Füßen ist. Aber im Großen und Ganzen macht mir mein Job unglaublich viel Spaß! Diese schönen Komplimente, die man von den Gästen bekommt, hört man sehr gerne und sie verschönern einem oftmals den Tag. Und da es in der Gastronomie auch immer wieder stressig sein kann, wäre es sehr hilfreich, wenn man in diesen Situationen die Ruhe bewahren kann.
Welche Tipps hast du für andere Lehrstellensuchende? Viele Junge Leute hören nur Schlechtes über die Gastronomie. Dabei müsste man eigentlich viel mehr über die positiven Seiten reden, die ich eh schon erwähnt habe. Und dazu gehört auf jeden Fall auch das Trinkgeld.