Zombie-Action mit viel Gefühl

Die HBO-Serie „The Last of Us“ feierte kürzlich ihr erstes Staffel-Finale. Die malerische Videospiel-Adaption wurde sowohl gefeiert als auch kritisiert.

Die von HBO produzierte Serie „The Last of Us“ basiert auf dem gleichnamigen Survival-Horror-Computerspiel des Entwicklers „Naughty Dog“. Nach dem Erscheinen der ersten Serienstaffel auf Sky/WOW, spaltete sich allerdings ihre Fangemeine. Der überwiegende Teil der ZuschauerInnen ist schlichtweg begeistert von der detailgetreuen und einfühlsamen Verfilmung, doch es wurde auch Kritik laut.

Gespaltene Fanbase

Obwohl die Serie auf der größten Film- und Seriendatenbank IMDb derzeit eine stattliche Gesamtbewertung von 9,0 vorweist, sorgte bei manchen Fans die starke LGBTQ-Präsenz für Unmut und sorgte dafür, dass einige Episoden nur mit einem Stern bewertet wurden. Unter anderem wurde der Serie auch vorgeworfen, sie sei im Vergleich zum Spiel zu langatmig und würde mit zu vielen Rückblicken zwischen der Haupthandlung Zeit schinden.

Einfühlsam und detailverliebt

Dem gegenüber gestellt, wird die zombieapokalyptische Endzeitserie, dank des aufwendigen und detailverliebten Produktionsdesigns, von vielen als neuer „Goldstandard der Videospiel-Adaptionen“ gefeiert. Auch das Engagement für die Entwicklung der Charaktere und ihre emotionale Tiefe wird als eine der größten Stärken der Serie genannt. Die Reaktionen auf die Besetzung von Joel (Pedro Pascal) und Ellie (Bella Ramsey) fielen zu Beginn zwar gemischt aus (besonders bei Ellie), doch dem hochtalentierten Duo gelang es letztlich, dass man sich in die gegensätzlichen Charaktere hineinversetzen kann – vor allem auch jene ZuschauerInnen, die bisher nichts mit der Videospiel-Vorlage zu tun hatten. SG