Bundesheer: Warum madig geredet?

Weil ein Generalangriff auf das Staatsbudget bevorsteht! Wenn das Militär soviel Geld will, wie gerade gefordert wird, hat das deutliche Konsequenzen auf unseren Staatshaushalt. Denn irgendwo muss das Geld herkommen: Es sind wieder Kürzungen im Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich zu erwarten. Dafür werden die Menschen hierzulande mittels einer massiven Propagandawelle weichgeklopft. Es ergeben sich aus der Situation zwei Möglichkeiten: Erstens: Es wird dem Militär – so wie gewünscht – Geld bereitgestellt. Aber bitte nicht schon wieder zu Lasten des Volkes. Der männliche Teil der Bevölkerung wird bereits über die Militärpflicht übergebührlich gefordert. Zugleich wird das laufende Budget größtenteils aus dem Steueraufkommen der arbeitenden Menschen finanziert. Wenn nun Geld für das Militär aufgebracht werden soll, darf ruhig die Wirtschaft zur Kassa gebeten werden. Sie profitiert letztlich davon! Also: Geld fürs Bundesheer? Ja, durch eine fünfprozentige Militärsteuer der Wirtschaftsunternehmen ab einem Umsatz von zehn Millionen Euro! Ist zwar auch schade ums Geld, doch immerhin kommt es von den Besitzenden, denen das Militär dient. Zweitens: Da jetzt eh alles viel zu wenig ist, lässt Österreich die Sache mit dem Bundesheer einfach bleiben und investiert die freiwerdenden Gelder in sinnvolle Vorhaben, die den sozialen Frieden fördern.

 
 Konrad Lerch, Bürs