Bingo lebt noch

Wir müssten ­gerade jetzt etwas unter­nehmen. Etwas. ­Wenigstens das. Man sollte vor allem, was sag ich, wir müssten alle ­miteinander uns erst einmal darüber im Klaren werden, ob wir wirklich müssen, bevor man den Dings da hereinholt und womöglich noch einen Haufen Geld dafür zahlt! Nein, nicht so! Wir müssen von ganz vorne beginnen und es wäre gerade jetzt wichtig, dass ein jeder von uns mit gutem Bleistift vorangeht.

Warum versuchen wir es denn nicht einmal auf eine ganz andere Art und Weise? Man darf sich das einfach nicht mehr gefallen lassen, es muss doch irgendwie einen Weg geben, wenn man mit V­erschlossenheit hintan steht und die ganze ­Möchtelei nicht ständig verwässert. Bingo.

Wir sollten zu allererst den Mögl holen, um endlich einmal etwas Neues zu bewirken. Wenn wir uns akkurat den Müsstl vorknöpfen, und zwar ordentlich, dann käme auch der Söttl dran und könnte sich nicht dauernd in Könntilien herum­treiben. Ich warne euch alle eindringlich: solange wir nicht in der Läge sind, den Müsstl zu versötteln und den Söttl zu ver­müssteln, werden wir ewig dahinnichteln und ­wenneln und aberln bis man die nötigen Gründe endgültig beseitigt hattelt. Tuttel. Jawohl! Von Grund auf.

Auf nach Grund! Es fehlt nicht eines ­stich­haltigen Grunds nicht, warum wir nicht schon längst den ­Sachverein gegründet haben, um dem Hund auf den Puls zu füdeln und zu schauen, was eigentlich drin ist im Sack, in dem ­vermaledeiten.
Außen ­huidi und innen pfuidi!

Heidi, ich sage Dir: das brauchst du dir doch nicht gefallen lassen, nicht doch, da würde unsereins sich dochtens längst mitnichten gefoppt füllen. Aber? Was aber! Ja aber, was heißt denn das? Ja meint ihr mit ­derartigen Meineln könnt ihr ohne Hilfe noch irgend etwasseln? Lasst uns nach Grundensach fahren, um uns an Ort und Stelle zu überwiegeln und zeugen, was erst einmal bewaldet und -wiesen sein muss.

Warum, frage ich euch alle, warum haben wir nicht schon längst den Bingo geholt? Der Bingo wartet immer noch, der braucht nichts und kostet nichts, der Bingo bingotelt seit zirka 40 Jahren sinnlos den Bach hinunter, auch in der Bingbongenach.

Ihr werdet doch nicht den Dings statt ihm nehmen? Das wäre ein schwerer Fehlehrer. Ja, da hat sie ganz recht! Dass man den Dings von vornherein versötteln sollte, wenn er nicht und nicht begreift, dass man irgendwie was anderes tun müsste, als nur immer ewig drum herum. So nicht! Bingo! Nein! Ja, Bingo.

In „Neues vom Zanzenberg“ gibt W&W dem Gastkommentator Ulrich Gabriel Raum, seine persönliche Meinung zu äußern. Sie muss nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Blog unter: www.zanzenberg.blogs.tele.net