Tierschutztag: Schlimmer geht’s nimmer!

Zum Welttierschutztag schreibt unser Landesrat Gantner in einem Artikel in den VN: „Tierwohl und Tierschutz haben in Vorarl­berg seit Jahren einen hohen Stellenwert.“ Vier Tage später schildert die Vorarlberger Tierschutz­aktivistin Ann-Kathrin Freude die „furchtbaren Schreie“ der Kälber und Rinder, die von der spanischen Hafenstadt Cartagena in den Libanon verschifft werden sollen – in ihren Fäkalien watend und mit Elektroschockern zum Verladen getrieben! Auch Tiere aus dem „subara Ländle“ sind dabei. Ich schlage vor, dass unsere Herren Politiker Gant­ner, LH Wallner und Zadra die Reisebegleitung übernehmen. Ich bin mir sicher, dass keiner dieser Herren nach der Rückkehr je wieder für sein bisheriges Amt einsetzbar ist, wenn sie nur einen Funken Empathie und menschliches Mitgefühl im Leib haben. Mit anständiger Politik muss kein Tier aus Österreich das Land verlassen. „So sind wir nicht“, sagte unser Herr Bundespräsident. Jawohl, so sind wir und keiner hilft den armen wehrlosen Geschöpfen! Eigentlich sollten wir uns alle einfach nur schämen.

  Gottfried Schnedl

Artikel 107 von 113