Weniger Straßen – mehr Gemeinwohl
Das neue Zwei-Milliarden-Budget des Landes ist keine Antwort auf den Klimanotstand. Die zwei Straßenbauprojekte S18 und Stadttunnel Feldkirch fressen zusammen in etwa den gleichen Zwei-Milliarden-Betrag, wie das komplette Landesbudget! In Vorarlberg fahren 220.000 Autos, die 97 Prozent der Zeit herumstehen und rund 40 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes verursachen. Milliardenschwere Strafzahlungen sind österreichweit zu erwarten. Überdimensionale Straßenbauprojekte sind fachübergreifend schädlich und binden große finanzielle Mittel, die für sinnvolle Projekte fehlen. Zur verpflichteten Erreichung der Klimaneutralität benötigen wir diese Milliarden für Öffis, Rad- und Fußwegmobilität und vor allem für den Schienenausbau, um bestmögliche Strukturen zielgerichtet zu realisieren. Auto- und Güterverkehr auf der Straße müssen reduziert und größtenteils von nachhaltiger Mobilität übernommen werden. Das ist machbar – ohne Qualitätsverlust und mit Gewinn an mehr Gemeinwohl für Alle. Wir benötigen im Ländle eine umfassende Verkehrswende mit der notwendigen milliardenschweren Finanzierung. Von der Landesregierung fordern wir eine klare bejahende Haltung mit entsprechenden Forderungen an die ÖBB. S18 und Tunnelspinne haben in einer vorausschauenden Mobilität keine Zukunft und gehören sofort ins Archiv!
Eugen Schneider, Lebensraum Zukunft Lustenau – Unteres Rheintal
Friederike Egle, Bürgerinitiative
„stattTunnel“