Bestrebungen zur Energie-Autonomie?

Wir wollen Energieautonomie, jedoch benutzen wir aus Bequemlichkeitsgründen gerne neuesten Cybertechnologien wie die KI ChatGPT u.a. Dabei nicht bedenkend, dass im Hintergrund dafür massen­haft Energie in Form von Strom verbraten wird. Somit haben wir unbewusst immer größeren Energiehunger. Dass unsere E-Auto-Technologie uns neuerlich abhängig von China und Staaten, aus denen wir dann seltene Erden benötigen, macht, wird verdrängt. Ebenso, dass wir in den Herkunftsländern dieser Materialien ganze Landstriche verwüsten und auf Kosten der Lebensgrundlage dieser Menschen unsere Energie­wende betreiben. Der Hinweis auf E-Mobilität von Norwegen und China hinkt. China baut ständig neue Kohlekraftwerke und Norwegen finanziert mit seinem Erdölverkauf dessen E-Mobilitätsausbau. Dass auch die Wasserstoff­technologie problematisch hinsichtlich des Transports, der Lagerung unter hohem Druck und entsprechend niedrigen Temperaturen, samt energieaufwändiger Erzeugung mit teilweise fraglich-grünem Anstrich ist, scheint ebenfalls nicht neu. Eine Vorzeigefirma in Tirol mit Strombezug zu Zeiten geringen Bedarfs, mit Wechselmöglichkeitskreislauf auf befüllte Wasserstofftanks ist jedoch auch nur für einzelne Vorreiterfirmen möglich. Könnte nicht die e-Fuel-Erzeugung mittels Solarenergie in sonnenreichen Staaten mit weniger problematischeren Transportmöglichkeiten da ein Weg sein? Nicht zuletzt sei darauf verwiesen, dass auch die Dämmungsbestrebungen von Häusern, samt Solaranlagen- und Windkraftwerkserneuerungen uns auch finanziell nach 15 bis 20 Jahren vor massive Probleme hinsichtlich Sondermüllentsorgungen stellen dürfte.

  Kurt Höfferer,

 Hörbranz

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