UBS/CS
Die Schweiz, einst Vorzeigeland im Bankwesen. Überall, jedoch niemals in der Schweiz, hätte ich Bankenskandale solchen Ausmaßes für möglich gehalten. Nun noch dieser, der die Credit Suisse ab sofort als gewesen bezeichnet. Wer hat von 2015 bis 2022 diese – wie sich schon längst zeigte – untauglichen Manager, Chefs und wie sie sich noch nannten, in die höchsten Etagen gehievt? Sie hießen Dougan, Thiam, Gottstein, Osorio, Lehmann und Körner. Kein einziger, der hier nicht vollständig Angeführten hatte im Gegensatz zu der Bank, die sie leiteten, auch nur einen Franken Schaden erlitten. Im Gegenteil: Jeder von ihnen verdiente Millionen und sackte beim Abgang noch zusätzliche, unglaublich hohe Abfindungen ein. Dazu fällt mir ein Satz zum österreichischen Kurz-Skandal ein: „Was war meine Leistung?“ Um alles wieder in die richtigen Bahnen zu bringen, steht natürlich der brave Steuerzahler bereit.
Vielleicht könnte es sich nun bei der UBS als sinnvoll erweisen, zukünftige Honorare auf Erfolgsbasis anzubieten.
Hans Gamliel,
Rorschach (CH)