Nichts-Tun kann das Klima schützen
Ein Bitcoin: Das sind ein paar Zeichen auf einem Display. Da solche Zeichen wertlos sind, kostete ein Bitcoin von 2010 bis 2016 rund einen Cent. Dann entschloss der Konsument (also wir alle), er möchte mit dem Bitcoin Geld verdienen. Das geht, indem man einen findet, der einem den Bitcoin abkauft, meinetwegen um zwei Cent. Der Käufer will nun ebenfalls Gewinn machen und verkauft um drei Cent. Und immer so weiter. Die kapitalistische Orgie hat einen Schönheitsfehler: Bitcoins werden durch stromfressende Computerberechnungen „produziert“. Die Krypto-Miner verbrauchen dabei pro Jahr so viel Strom wie die ganzen Niederlande und produzieren Unmengen an CO2, sodass eine einzige Überweisung mit Bitcoin rund 1000 Kilo CO2 verursacht (zum Vergleich: Ein Flug von Frankfurt nach New York sorgt pro Fluggast für rund 1300 Kilo CO2). Bitte unterstützen Sie diese Umweltzerstörung nicht, verwenden Sie ihren Strom lieber für etwas Nützliches! Beispielsweise könnten Sie ein Mail an die Politik schreiben, man möge sich für das Verbot von Bitcoins und anderer Stromfresser einsetzen. Die Welt braucht sie nicht, aber wir brauchen die Welt.
Manfred Melchhammer, Feldkirch