In Gold we trust

Geld & mehr

Daniel Bayer, Fingu: „Geopolitische Spannungen, unsichere Wirtschafs-entwicklungen und makroökonomische Entwicklung welche in der Finanzwelt immer wieder für Kopfschütteln sorgen – all diese Geschehnisse haben den Goldpreis auf neue Höhen steigen lassen.

Goldrausch

Seit Ende März bewegt sich das Edelmetall immer wieder in Richtung seinem nominalen Allzeithoch von 2072 Dollar pro traditioneller Einheit Feinunze. Der Goldmarkt ist von allen Märkten der einzige, den man wahrhaft mystisch nennen darf. Umso mehr verrät uns der Goldmarkt die Gemütsverfassung der Weltwirtschaft. Steigt der Goldpreis ist dies meistens kein gutes Zeichen. Und das gelbe Edelmetall erlebt derzeit einen echten Showdown. Alleine im vierten Quartal 2022 beliefen sich die weltweiten Goldkäufe auf 417 Tonnen.

Ein zusätzlicher Grund für das Wiederaufleben von Gold ist die Sorge um die Zuverlässigkeit anderer Vermögenswerte. Da die Märkte in den letzten Monaten volatiler geworden sind, wenden sich Anleger erneut dem Gold zu. Seit November ist der Goldpreis um ein Fünftel gestiegen – vor allem die Bankenkrise war eine treibende Kraft. Denn derzeit beherrscht die Angst die Finanzmärkte.

Das Vertrauen spielt zudem eine entscheidende Rolle bei der Anziehungskraft von Gold als sicherer Hafen. Gold hat eine lange und reiche Geschichte als Wertspeicher, die sich über Jahrhunderte erstreckt. Diese historische Bedeutung hat dazu geführt, dass viele Menschen auf der ganzen Welt Gold als wertvoll ansehen. Es ist ein Edelmetall, das sowohl von Privatpersonen als auch von Zentralbanken als
Vermögenswert geschätzt wird.

Darüber hinaus ist das Vertrauen in Gold auch mit seiner begrenzten Verfügbarkeit und Knappheit verbunden. Gold ist ein begrenztes Gut, dessen Förderung und Gewinnung mit hohen Kosten und technischen Herausforderungen verbunden sind.

Bis zum Ende dieser Dekade könnte sogar ein Goldpreis von über 4.000 Dollar pro Feinunze
(ca. 31 Gramm) möglich sein, wie mehrere Experten derzeit
bestätigen.“