Eine elektrisierende Zukunft

Von der Verkabelung komplexer Anlagen bis hin zur Fehlersuche – Lea, David und Julian erzählen, was ihre Ausbildung als Anlagen- und Betriebstechniker so spannend macht, wie sie zu ihrer Lehre gekommen sind und welche Erfahrungen sie dabei sammeln.
Mit 17 Jahren ist Lea Burtscher bereits im dritten Lehrjahr bei Liebherr als Elektrotechnikerin tätig. Geräte aufbauen, verkabeln, reparieren oder warten – ihre Tätigkeiten variieren je nach Abteilung. „Das tägliche Arbeiten mit verschiedensten Menschen“ schätzt sie am meisten an ihrer Lehre. Als ein Vorarbeiter sie für ihre Arbeit lobte, fühlte sie sich bestätigt und herzlich willkommen.
David: Der Allrounder bei Hilti
Auch David Keßler, 17 Jahre alt und im zweiten Lehrjahr, hat die Welt der Elektrotechnik für sich entdeckt. Nach einem Lehrlings-Infotag bei Hilti wusste er, dass die Anlagen- und Betriebstechnik sein nächster Weg ist. Besonders schätzt er die Abwechslung in seiner Arbeit: Keine Aufgabe kommt ihm langweilig vor, sei es die Installation einer Steckdose oder die Fehlersuche in einer Maschine. Sein persönlicher Erfolgsmoment? Als er eine Aufgabe erstmals eigenständig bewältigte.
Über Umwege zur Lehrstelle
Julian Kreisel, mit 26 Jahren der Älteste unter den vorgestellten Lehrlingen, hat einen interessanten Werdegang hinter sich. Nachdem er die Oberstufe im Gymnasium abgebrochen hatte, versuchte er es mit einer Ausbildung in der Gastronomie, doch auch das war nicht seine Berufung. Es war eine kaputte Elektrik in seinem Zuhause, die schließlich sein Interesse für den Beruf des Elektroinstallationstechnikers weckte. Nun befindet er sich im vierten Lehrjahr bei der Firma Graf und ist spezialisiert auf den Anschluss und die Verkabelung von Geräten und Maschinen, Tätigkeiten, die er als seine Lieblingsaufgaben bezeichnet. Julians Weg zur Lehre erfolgte mittels FAB in Dornbirn (Verein für Arbeit und Beschäftigung) zu Graf, die ohnehin das Programm „Lehre 18 Plus“ für junge Leute ab 18 Jahren anbieten.
Gemeinsame Nenner:
Leidenschaft und Neugier
Obwohl alle drei in verschiedenen Bereichen und Lehrjahren tätig sind, teilen sie eine gemeinsame Leidenschaft für Technik und Elektrizität. Ihre Tipps für zukünftige Lehrlinge sind ähnlich: Informationen sammeln, Schnuppertage nutzen und vor allem viele Fragen stellen. Nur so könne man herausfinden, welcher Beruf wirklich zu einem passt.
Durch ihr Engagement und ihre Begeisterung für ihr Handwerk veranschaulichen Lea, David und Julian, dass der Beruf des Elektrotechnikers mehr als nur ein Job ist – es ist eine Berufung.

