Review: Red Hot Chili Peppers – The Getaway

Beim neuen Album der kalifornischen Kultband passt vieles, aber nicht alles.
Eines vorweg, Red Hot Chili Peppers-Fans werden an dem neuen Album ihre Freude haben. Anthony Kiedis & Co. liefern bei dem von Danger Mouse produzierten Album ihr bewährtes Programm. Teilweise satter California-Rock mit viel Tempo, Funk und dem gewohnten Groove der Altmeister. Das Rad erfinden sie aber nicht neu und der Sound versetzt den Zuhörer oft in einen nostalgischen Zustand und erinnert passagenweise an die 90er-Jahre. Was aber nicht schlecht ist, manchmal wirkt „The Getaway“ einfach nur nicht ganz zeitgemäß. Unbeeindruckt davon ziehen sich die charismatischen Bassläufe von Flea durch das ganze Album. Auch die unverkennbaren Vocals von Anthony drücken der Platte den RHCP-Stempel auf. Das wird bei Nummern wie „Dark Necessities“, „Detroit“ oder „Feasting on the Flowers“ deutlich. Danger Mouse löste als Produzent Rick Rubin ab, was man am Einsatz von Pianos, Synthis oder epischen, teils elektronischen Hintergründen bemerkt – z.B. bei „Dreams of a Samurai“, „Goodbye Angels“ oder „Go Robot“. Insgesamt eine für die Chili Peppers eher ruhige Platte, bei der viele Pop-Elemente zum tragen kommen. Kein Wunder, bei „Sick Love“ hatte sogar Elton John seine Finger im Spiel.



Infos
Red Hot Chili Peppers – The Getaway
Label: Warner Bros. Records
Produzent: Danger Mouse
Tracks:
• The Getaway
• Dark Necessities
• We Turn Red
• The Longest Wave
• Goodbye Angels
• Sick Love
• Go Robot
• Feasting on the Flowers
• Detroit
• This Ticonderoga
• Encore
• The Hunter
• Dreams of a Samurai
Bewertung: