„Früher waren es Goethe und Schiller, heute ist es der Rap“

WANN & WO: Wer oder was hat dich musikalisch besonders beeinflusst?

D.A.R.I.O: An Musikern hat mich eigentlich niemand wirklich beeinflusst. Ich habe angefangen wegen des Schweizer Rappers Esik, von dem ich alles gelernt habe.

WANN & WO: Wie sehen deine aktuellen Projekte aus?

D.A.R.I.O: Ich hab ein neues Mixtape mit dem Titel „Rapperleben“ aufgenommen. Im Sommer drehen wir dann noch die Videos dazu. Wenn das Mixtape fertig ist, mache ich mit Mooses zusammen wieder ein Album. Mir gefällt es sehr gut, mit anderen gemeinsam zu arbeiten. Es fällt mir leichter und von der Kreativität fließt da einfach mehr. Ich arbeite sehr gerne mit Mooses, denn wenn wir zusammen schreiben, geht’s halt viel schneller und viel einfacher.

WANN & WO: Welchen Herausforderungen stellst du dich als ­nächstes?

D.A.R.I.O: Meinem Abitur. Wenn ich ein Konzert oder ein Album mache, dann ist es weniger eine Herausforderung für mich – es macht mir Spaß. Da kann ich auch ruhig mal fünf Tage daran arbeiten und es wird mir weder langweilig, noch ist das anstrengend für mich.

WANN & WO: Kool Savas meinte ja mal „Rapper sind die Philosophen und Dichter dieser Zeit“. Was sagst du dazu?

D.A.R.I.O: Ich sehe das genauso. Ich meine, das ist die einzige Musikform, in der man sich wirklich ausdrücken und alles sagen kann. Es ist nicht so, dass man jemandem gefallen muss oder irgendwie eingeschränkt ist, sondern man kann da einfach alles erzählen, was einem auf dem Herzen liegt oder was man gerade witzig findet. Früher waren es Dichter wie Goethe und Schiller, heute ist es Rap.

WANN & WO: Hast du ein ­Lebensmotto?

D.A.R.I.O: Vielleicht um „Rap am Mittwoch“ zu zitieren: „Rap oder stirb“. Nein das ist jetzt übertrieben, aber Rap ist einfach im Moment das Wichtigste für mich. Mit der Musik kann ich etwas ausdrücken, sie ist ein Gegenpol zum Alltag.

WANN & WO: Wann gibt’s wieder mal eine Möglichkeit, dich live zu sehen?

D.A.R.I.O: Am Samstag in Feldkirch beim Poolbar Festival vor „Chefket“ und am 4. August auf dem Szene Openair. SJ