Pop, Punk und Panier

Drei verschiedene Welten: Taylor, Fat Mike und Voodoo. Fotos: AFP, APA

Drei verschiedene Welten: Taylor, Fat Mike und Voodoo. Fotos: AFP, APA

Der Weihnachtsmann hat nicht nur Spielzeug und Schokolade in seinem Sack, sondern auch jede Menge neue Platten. Einige davon stellen wir hier vor.

Okay, okay, Taylor Swifts neueste Platte „Midnights“ ist bereits erschienen. Aber hallo?! Selbst wenn sie schon zwei Jahre alt wäre, hätte sie jedes Recht, hier zu stehen. Denn an dem Album kommt niemand, der zumindest minimalen Kontakt mit Medien hat, vorbei. Und es brachte Swift einen Rekord ein: Als erste Musikerin belegte sie alle Top 10 der US-Charts gleichzeitig. Aus Gründen. Bereits erschienen.

Ach schön. Es gibt noch guten, klassischen Deutschpunk. Und Wortspiele, damit gewinnt sowieso alles. Aber selbst ohne die wären Pogendroblem ein Muss im Plattenschrank. Bereits auf dem letzen Album „Ich – Wir“ waren die Songs, wie sie auf einer Punk-Platte sein sollten: Schnell, laut, kritisch, gern auch mal wütend und eher selten länger als drei Minuten. „Alles was ich noch hab sind meine Kompetenzen“ ist gerade erschienen.

Da haben sich die Fans gar nicht ausgekannt (und sicher im Geist schon die Brieftasche gezückt – Marketing können sie bei Fat Wreck Chords …): NOFX haben nach der Ankündigung ihrer Auflösung im kommenden Jahr und dem vermeintlich letzten Album „Single Album“ doch noch eine weitere Platte angekündigt: „Double Album“. Warum? Das beantwortet NOFX-Gesicht Fat Mike so: „Ich wollte ein Doppelalbum machen, weil es da draußen keine guten gibt.“ Selbstvertrauen ist bei ihm klar eine 10/10. Erscheint am
2. Dezember.

Wohl keinen österreichischen Musiker erkennt man so schnell wie Voodoo Jürgens. Liegt’s an der nasalen Stimme, an der ur-wienerischen Mundart oder am unverkennbaren Sound des Wiener-Lieds? Wahrscheinlich ist es alles zusammen. Jedenfalls erkennt man bei der Single-Auskopplung „Es geht ma ned ei“ vom neuen Album schon ab der ersten Millisekunde, wer da am Werk ist: Ein ganz Großer der österreichischen Musiklandschaft. „Wie die Nacht noch jung wor“ erscheint am
2. Dezember.

Irgendwie hat man von Weezer lange nichts mehr gehört. Sehr lange. Und dann freut man sich, wenn man von einem neuen Album liest, nachgoogelt – und herausfindet: Die Band war alles andere als untätig. Ganze acht Alben haben sie in den vergangenen fünf Jahren veröffentlicht – und heuer bereits drei, was in einem besonderen Projekt begründet liegt: Mit der „SZNZ“-Reihe veröffentlichten Weezer zu jeder Jahreszeit eine passende Platte. „Spring“, „Summer“ und „Autumn“ sind bereits erschienen, nun steht folgerichtig „SZNZ: Winter“ an. Bis dahin kann man die anderen, verpassten Platten ja noch nachhören. Erscheint am 21. Dezember.
Fotos: Republic, Audiolith, Fat Wreck, Sony Music/Lotterleben, Atlantic

<p class="caption">„Midnights“ von Taylor Swift.</p>

„Midnights“ von Taylor Swift.

<p class="caption">„Ich – Wir“ von Pogendroblem.</p>

„Ich – Wir“ von Pogendroblem.

<p class="caption">„Double Album“ von NOFX.</p>

„Double Album“ von NOFX.

<p class="caption">„Wie die Nacht noch jung wor“ von Voodoo Jürgens.</p>

„Wie die Nacht noch jung wor“ von Voodoo Jürgens.

<p class="caption">„SZNZ: Winter“ von Weezer.</p>

„SZNZ: Winter“ von Weezer.