Gianmaria Testa – „Montgolfières“

Vinyl-Tipp
Musikladen Feldkirch
Charlie, Musikladen Feldkirch: „Ein kleiner Provinzbahnhof im italienischen Piemont. Viele Züge bleiben da nicht stehen. Gras wächst zwischen den Geleisen, im Schatten des Bahnhofsvordachs sitzt einer mit seiner Gitarre und singt.
Selbstvergessen, verträumt und doch eindringlich. Es ist der Bahnhofsvorsteher, seine Dienstmütze neben ihm, er wischt sich den Schweiss von der Stirn, schaut auf die Uhr, legt die Gitarre beiseite. Es ist an der Zeit, die Weichen zu stellen und den nächsten Zug durchzuwinken. So in etwa oder vielleicht ganz anders könnte sich das abgespielt haben in den 90ern des vorigen Jahrhunderts als Gianmaria Testa noch Bahnhofsvorsteher von Cuneo war. Einer Bauernfamilie entstammt er, das Gitarre-Spielen hat er sich selbst beigebracht, Musik hat er im Blut. In seiner Heimat wird er erst wahrgenommen als er im Olypmia in Paris umjubelt wird. Man wird sich doch nicht den Sohn seiner Heimat von den Franzosen wegnehmen lassen. Gesungene Poesie, melancholisch im Unterton, soviel Sehnsucht schwingt da mit, vielleicht doch einmal in einen Zug einsteigen und davonfahren nach Irgendwo, so viel Wärme in der dunklen Stimme. Klarinette und Akustikgitarre umspielen. So leicht, so tief, so eindringlich. Arrivederci Gianmaria Testa.“
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Viel Glück! Foto: Handout