Sound@V: Das sind die Newcomer

Am 7. Juli ist es wieder so weit: Der Sound@V-Musikpreis wird zum mittlerweile vierten Mal vergeben. Insgesamt 16 Musikgruppen und Solo-Acts aus Vorarlberg sind nominiert. Wir stellen euch die Newcomer vor.
Singen, Songs schreiben und auf der Bühne performen: Unsere Sound@V-Newcomer sind junge, kreative MusikerInnen aus Vorarlberg. Nominiert sind Cinet, Hovia, Paul Rohde und VANJA.
Paul Rhode
Musik begleitet Paul Rhode aus Wolfurt schon seit seiner Kindheit, in der er verschiedenste Instrumente erlernt hat. Angefangen hat alles in der musikalischen Früherziehung, kurze Zeit später entdeckte er das Cello für sich. In der Pubertät musste das Instrument allerdings dem Klavier weichen. Im Alter von 15 Jahren begann er dann, Kontrabass zu spielen und war Teil des Jugendsymphonieorchesters Dornbirn. Nebenbei brachte er sich das Gitarrespielen weitestgehend selbst bei. Rückblickend sagt der 25-Jährige heute: „Ich wusste schon früh, dass der Gesang meine Leidenschaft ist, war aber noch nicht mutig genug, mich allein mit der Gitarre vor ein Publikum zu stellen. Deshalb beschloss ich im Alter von 19 Jahren mit einem Kollegen ein Musikprojekt zu starten.“ Dieses Projekt ist heute als die Band „Nevermind“ bekannt: „Ich bin stolz, der Sänger der Band sein zu dürfen. Vor zwei Monaten habe ich beschlossen, zusätzlich ein Solo-Projekt zu starten, in dem ich meine eigene Musik verwirklichen kann. Der Sound@V war der Startschuss für die Umsetzung und die Veröffentlichung meines ersten eigenen Songs.“ Als Fan von Coldplay und Dean Lewis sind seine Songs oft von deren Stil inspiriert. Sein Schreibprozess beginnt dabei meist auf einer sehr persönlichen Ebene: „Ich schreibe oft über Themen, die für mich im derzeitigen Lebensabschnitt von Bedeutung sind. Der Schreibprozess ist manchmal in ein paar Stunden abgeschlossen, kann sich aber auch über Monate ziehen.“
Und, wie fühlt es sich an, für den Sound@V-Award nominiert zu sein? „Es ist mir eine Ehre. Es fühlt sich natürlich großartig an. Außerdem ist es eine großartige Chance, viele Menschen auf meinen Song aufmerksam zu machen“, erklärt der Sänger.
VANJA
Auch Vanja Simsic aus Bregenz hat Musik schon als kleines Kind geliebt: Sie war im Chor sowie Teil einer Band und nahm Klavierunterricht. Mit 15 Jahren schrieb sie dann ihren ersten richtigen Song. Seitdem sind etwa 30 Lieder entstanden. Ihr Schreibprozess? „Ich fange an, die Akkorde auf dem Klavier zu spielen oder einen Beat herzustellen“, erklärt die heute 19-Jährige, „dann geht es zum nächsten Schritt, bei dem ich mich frage, um was es in dem Lied gehen soll. Danach überlege ich nicht mehr viel, sondern schreib meine ersten Gedanken einfach auf.“ Dieses Konzept scheint aufzugehen: „Die besten Songs, die ich je geschrieben habe, sind in zehn bis zwanzig Minuten entstanden“, meint Vanja. Doch was treibt die Sängerin und Songwriterin eigentlich an? Wieso macht sie so gerne Musik? „An der Musik liebe ich, dass ich meine Gefühle äußern kann. Ob ich wütend, traurig oder glücklich bin, ich schreibe darüber und mir geht es besser“, erklärt sie. Die Sound@V-Nominierung hat Vanja aber überrascht: „Als ich erfahren habe, dass ich nominiert wurde, war ich sprachlos. Es hat mich so unfassbar gefreut und ich war sehr stolz auf mich. Ich kann es bis heute noch nicht so ganz glauben.“ Ihre Botschaft an andere: „Glaub an dich selbst! Du kannst alles schaffen, wenn du das willst. Alles ist möglich! Also hör nicht auf zu kämpfen!“
Cinet
Celine Netzer, die ihre Musik als „Cinet“ veröffentlicht, ist ebenfalls seit Kindertagen von Musik fasziniert: „Ich mache schon von klein auf Musik. Im Alter von etwa 14 oder 15 Jahren habe ich mit dem Songwriting angefangen. Ab etwa dieser Zeit nahm sie im Rahmen des Jazzseminars Dornbirn auch Einzelgesangsstunden und wurde in den Auswahlchor des Jazzseminars aufgenommen. Was sie an der Musik so liebt? „Mit Musik kann man so viel ausdrücken. Gefühle, die man nicht wirklich in Worte fassen kann, können mit Musik verstanden werden. Musik ist etwas Wunderschönes und ich liebe es, meine Musik mit anderen teilen zu können“, erklärt Cinet.
Zu ihren Songs wird die heute 19-Jährige auf unterschiedliche Weise inspiriert: „Ich wurde schon von Filmen und Liedern, aber auch von privaten Ereignissen inspiriert oder mir ist plötzlich einfach etwas eingefallen.“ Außerdem variiert die Länge ihres Schreibprozesses oft: „Manchmal ist ein Song in zehn Minuten fertig, manchmal aber auch erst in ein paar Monaten oder er wird nie fertiggestellt. Meistens erstelle ich eine Melodie anhand von Akkorden am Klavier und schreibe anschließend einen Text dazu.“
Auch für sie kam die Nominierung überraschend: „Es ist ein unglaubliches Gefühl nominiert zu sein. Ich war sehr überrascht, dass ich ein Teil davon sein darf und das, obwohl ich als dnb-Artist nicht in einem sehr gängigen Genre unterwegs bin. Ich bin unglaublich stolz und dankbar für den Rückhalt und Support von meiner Familie, meinen Freunden, meiner Gesangslehrerin und meiner Community.“
Hovia
Lea Burtscher tritt unter dem Künstlernamen Hovia auf. Natürlich ist auch die heute 21-Jährige seit ihrer frühen Kindheit begeisterte Musikerin: Von klein auf war Singen ihre große Leidenschaft, bereits im zarten Alter von zehn Jahren hatte sie ihre erste Band. Sie nahm Gesangsstunden, lernte Klavier und Querflöte und beschäftige sich außerdem auch noch mit Musiktheorie. 2021 nahm sie dann ihren ersten Song auf: In „morceau“ hat sie das Ende ihrer ersten großen Liebe verarbeitet.
Die Sängerin und Songwriterin spielt zudem gerade in ihrem ersten Musical mit, nämlich im Wamco-Musical „Seussical“, das Anfang Juli in Götzis Premiere feiert. Für sie eine ganz besondere Erfahrung, denn sie ist spontan eingesprungen: „Also es ist definitiv mein erstes Musical, aber es ist mega cool.“
Für ihren Song „Narcissist“, mit dem sie auch beim diesjährigen Sound@V-Award antritt, hat sie außerdem ein spontantes DIY-Videoprojekt gedreht. Lea schreibt Songs mit Ziel, „der Welt zu zeigen, dass ich jemand bin, der etwas zu sagen hat, und es sich auch lohnt, hinzuhören.“
Fotos: Rhomberg, ORF Vorarlberg, privat

„Menschen berühren“
Das Schöne an der Musik ist, dass man Menschen vernetzen und zutiefst berühren kann. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, auf der Bühne zu stehen und mitzuerleben, wie das gesamte Publikum gemeinsam singt. Noch schöner, wenn es hoffentlich bald meine eigenen Songs sind. Ich möchte mich hiermit schon mal bei allen bedanken, die mich und meine Musik unterstützen! Vielen Dank fürs tägliche Voten beim Sound@V, ihr seid die Besten! Vielen Dank auch an die Veranstalter, die uns Musikerinnen und Musikern diese großartige Möglichkeit bieten. Paul Rohde

„Habe etwas zu sagen“
Ich schreibe Songs mit dem Ziel, der Welt zu zeigen, dass ich jemand bin, der etwas zu sagen hat und es sich auch lohnt, hinzuhören. Es würde mir viel bedeuten, wenn ihr euch die Zeit nehmen könntet, für mich zu voten! Danke an alle, die bisher für mich abgestimmt haben! Als Nominierte des Sound@V würde ich mich auch weiterhin über eure Unterstützung freuen! Lea Burtscher alias Hovia

„Ein unglaubliches Gefühl“
Mit Musik kann man so viel ausdrücken. Gefühle, die man nicht wirklich in Worte fassen kann, können mit Musik verstanden werden. Musik ist etwas Wunderschönes und ich liebe es, meine Musik mit anderen teilen zu können. Es ist ein unglaubliches Gefühl, für den Sound@V-Award nominiert zu sein. Ich war sehr überrascht, dass ich ein Teil davon sein darf, obwohl ich als dnb-Artist nicht in einem sehr gängigen Genre unterwegs bin. Ich bin unglaublich stolz und sehr dankbar für den Rückhalt und Support von meiner Familie, meinen Freunden, meiner Gesangslehrerin und meiner Community. Celine Netzer alias Cinet

„Kann es nicht glauben“
Ich liebe an der Musik, dass ich meine Gefühle äußern kann. Ob ich wütend, traurig oder glücklich bin, ich schreibe darüber und mir geht es besser. Als ich erfahren habe, dass ich nominiert wurde, war ich sprachlos. Es hat mich so unfassbar gefreut und ich war sehr stolz auf mich. Meine Eltern waren auch sehr stolz und ich kann es bis heute noch nicht so ganz glauben. An jede Person, die das liest: Glaub an dich selbst. Du kannst alles schaffen, wenn du das willst! Alles ist möglich! Also hör nicht auf zu kämpfen! Vanja Simsic alias VANJA

Cinet
Celine Netzer
Alter: 19 Jahre
Beruf: Kunststofftechnikerin
Musikgenre: früher RnB/Pop, heute DnB
Song: „lovely night liquid dnb remix“

Hovia
Lea Burtscher
Alter: 21 Jahre
spielt gerade im Musical „Seussical“ mit
Musikgenre: Pop
Song: „Narcissist“

Paul Rhode
Sänger der Band „Nevermind“ , hat nun auch ein Solo-Projekt
Alter: 25 Jahre
Studium: MA-Studium Lehramt Biologie und Sport in Innsbruck
Musikgenre: Pop/Rock
Song: „Someone You Down´t Need“

VANJA
Vanja Simsic
Alter: 19 Jahre
Ausbildung: Betriebslogistikkauffrau ALPLA
Musikgenre: Pop
Song: „devil in disguise“