Fäaschtbänkler in Hohenems

Am 25. November spielen die Pioniere der Volks-Pop-Musik im Event Center in Hohenems. Fäaschtbänkler Roman Pizio war für ein Gespräch bei WANN & WO zu Gast.
Seit nun schon 15 Jahren sind die Fäaschtbänkler aus der Volks-Pop-Musikszene nicht mehr wegzudenken. Mit ihrem einzigartigen Mix aus traditionellen Volksmusikinstrumenten und modernem Sound begeistern sie ihr Publikum seither besonders im Dreiländereck. Im WANN & WO-Gespräch mit Bandmitglied Roman Pizio gewährt der begabte Trompeter und Sänger Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Band, manche Höhen und Tiefen seiner bisherigen Musikkarriere und in den kreativen Entstehungsprozess hinter ihren Hits.
Aller Anfang ist schwer
Gesucht und gefunden haben sich die fünf Bandmitglieder in der Jugendmusik- und später in der Musikgesellschaft Kriessern. Roman Pizio stieß als Letzter hinzu. „Ich habe Andreas damals im Studium kennengelernt. Er hat mir von seiner Band erzählt und sagte, sie würden noch einen Trompeter suchen. Seitdem sind nun schon 15 Jahre vergangen“, erzählt Pizio schmunzelnd. Sein Start in die Musikkarriere sei allerdings nicht ganz unbeschwert gewesen. Nach der Schulzeit wechselte er ans Musikkonservatorium in Feldkirch und merkte schnell, dass nicht alle seiner Mitstudenten dasselbe Ziel verfolgten wie er. Er wusste damals schon, dass er irgendwann als Musiklehrer und freischaffender Musiker sein Geld verdienen möchte. Die meisten der anderen strebten eine Orchestermusiker-Karriere an, wozu es neben eiserner Disziplin und starken Nerven auch noch einen Funken Glück braucht. „Ich wusste, dass das Orchester nichts für mich sein würde. Dafür wäre ich zu nervenschwach gewesen“, erklärt der Musiker, der auch während seiner Studienzeit noch unter starker Bühnenangst litt. „Ich war bei meinen Vorspielabenden immer wahnsinnig nervös und hätte mir niemals vorstellen können, dass ich einmal vor so vielen Menschen auf der Bühne stehen werde. Zu der Zeit habe ich mit meiner Bühnenkarriere so gut wie abgeschlossen und war ja mit dem Gedanken Musiklehrer zu werden, nicht unglücklich“, erinnert sich Pizio zurück. „Doch dann lernte ich die Fäaschtis kennen, sammelte Bühnenerfahrung und bin nach und nach in die Sache hineingewachsen.“
Von der Musiklehrer-Laufbahn zum Bühnenerfolg
Ihre Bandgeschichte begann mit Buchungen für Hochzeiten und privaten Feierlichkeiten und entwickelte sich zu einer soliden Berufslaufbahn weiter. Heute verdienen die Musiker ihren Lohn hauptsächlich mit großen Konzerten im deutschsprachigen Raum. Das Unterrichten ist zum sehr geschätzten Nebenjob geworden. „Die Band nimmt mittlerweile so viel Zeit in Anspruch, dass wir alle anderen Projekte zu reduzieren versuchen. Dass wir nun heute von unserer Musik leben können, ist wirklich ein großes Glück“, sagt Pizio.
„Songwriting macht uns
nach wie vor Spaß“
Ihren einzigartigen Stil, den sie als „Blowpop“ bezeichnen, entwickeln die Bandmitglieder bis heute weiter. „Das Songwriting ist die Basis unserer Entwicklung und macht uns nach wie vor viel Spaß.“ Für den Song ‚Ein Leben lang‘ zogen sie sich in eine Waldhütte zurück, erinnert sich Pizio. „Während des Schreibens wurde das Lied mehrmals gespielt und dabei zwei, drei Flaschen Rotwein getrunken. Irgendwann dachten wir ‚wow das ist so schön, das wird was‘.“ Und das Lied kam bei den Fans tatsächlich sehr gut an. Ob es am Rotwein lag, an der Komposition oder an der Mischung von beidem, sei schwer zu sagen. Klar sei jedenfalls – es gehöre immer auch eine Portion Glück und eine gute Social-Media-Kampagne dazu, damit ein Song den Zeitgeist trifft. Auf die Frage nach ihrem moralischen Kompass in der Volks- und Popszene sagt der Fäaschtbänkler: „Wir haben mit unserer Musik, denke ich, eine gute Nische gefunden, in der wir nicht auf polarisierende oder verletzende Texte angewiesen sind. Dafür sind wir extrem dankbar und diesem Weg werden wir treu bleiben.“
Vorfreude mit Heimatgefühl
Auf ihren Auftritt im Event Center freut sich die Band schon sehr. „In Hohenems zu spielen, löst bei uns so zu sagen Heimatgefühle aus. Wir sind so dankbar für die vielen treuen Fans, die wir hier haben, und hoffen, dass viele Menschen vorbeikommen und mit uns feiern“, betont der Fäaschtbänkler abschließend. Zukünftig möchte die Band ihren Radius nach Norddeutschland erweitern. Trotzdem stehen auch 2024 wieder viele Konzerte in der Schweiz und in Österreich auf dem Tourplan. Kurz vor Weihnachten gibt es für ihre jüngsten Fans außerdem noch eine besondere Überraschung: Ein fünfseitiges Fäaschtbänkler-Wimmelbuch, das ihre Bandabenteuer zeigt, wird in der Adventszeit erhältlich sein.

Gewinne 2×2 Karten für das Fäaschtbänkler Konzert
Ihr Name steht längst für Volks-Pop-Musik 4.0, für genreübergreifenden Pop-Hardstyleblow mit Volksmusikinstrumenten, für rasante, einmalige Genre-Mash-ups und vor allem für randvolle, explodierende Tanzflächen. Verpasse die Gelegenheit nicht und sei live dabei beim Konzert am Samstag, 25. November im Event Center Hohenems. WANN & WO verlost dafür 2×2 Karten. Unter info.wannundwo.at/gewinnspiel das Kennwort „Fäaschtbänkler“ angeben und du bist beim Gewinnspiel dabei. Einsendeschluss ist am Dienstag, 21. November.
Konzert im Event Center
Wann: Samstag, 25. November
Wo: Event Center Hohenems
Bands: The Spouts (Vorband) und die Fäaschtbänkler
Tickets sind auf
www.oeticket.com erhältlich.