„Fairplay ist das Wichtigste!“

Ein schneller Sprint, ein gewagter Sprung – und die Scheibe ist gefangen! Jeden Montag- und Mittwochabend spielen sich solche Szenen beim Herrenried-Stadion in Hohenems ab. Hier trainiert der Ultimate Frisbee Club Hohenems bzw. das Team „Rheindivers“. Dieser wurde 2013 von einer Freundes­clique rund um Obmann Martin Koch gegründet. „Wir haben schon immer gerne Frisbee gespielt, bis einer von uns im USA-Urlaub entdeckt hat, dass es tatsächlich eine offizielle Sportart dazu gibt: Ultimate Frisbee. Schnell entstand die Idee, einen Verein zu gründen.“

Kein Schiedsrichter

Beim Ultimate Frisbee kämpfen zwei Mannschaften gegeneinander – Ziel ist es, die Scheibe in der gegnerischen Endzone zu fangen. Eine Besonderheit am Sport: Bei keinem Match gibt es einen Schiedsrichter. „Die absolut wichtigste Regel im Ultimate Frisbee ist der ‚Spirit of the Game‘. Man könnte auch Fairplay dazu sagen. Jedes Team ist bemüht, den Spirit im eigenen Team hoch zu halten. Bei Turnieren ist es üblicherweise so, dass Spirit und Fairplay eines Teams von den gegnerischen Mannschaften bewertet werden“, so Martin. Ultimate Frisbee ist übrigens auch ein toller Sport für Frauen, wie Spielerin Kathi Fleisch erklärt: „Weil das Spiel weitgehend kontaktlos ist, muss man keine Angst vor körperlich überlegenen Männern haben. Außerdem hat Ultimate Frisbee eine besondere Spieldynamik, bei der alle gleichberechtigt sind. Im Verein würden wir uns über mehr weibliche Unterstützung freuen!“ Neugierige können sich direkt auf der Vereinswebsite (siehe Factbox) informieren oder beim vom Club veranstalteten „Rheiner Spass“-Turnier im Juni mit buntem Programm reinschnuppern.