Altach mit erstem Sieg seit Oktober!

Jubel über den Ausgleich in der 64. Minute. Foto: APA
Trotz Rückstand zeigen die Rheindörfler ihren Kampfgeist und holen wichtige Punkte in der Quali-Gruppe.
Tabellenschlusslicht Altach ist in der Bundesliga endlich wieder auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Die Altacher besiegten gestern in der 24. Runde die SV Ried auswärts nach Rückstand mit 2:1 und gaben damit nach dem Remis vergangene Woche gegen Hartberg ein weiteres Lebenszeichen im Abstiegskampf von sich.
Guter Altacher Beginn
Altach startete gut in die Partie. Eine Reihe von vier Eckbällen wurde jedoch noch nicht genutzt, um Gefahr für das Rieder Tor auszustrahlen. Ried hingegen orientierte sich erst nach rund zehn Minuten vermehrt in offensivere Regionen. Marcel Canadi versuchte einen Fehler der Altacher Defensive zu nutzen, Tormann Tino Casali zeigte sich bei dem Heber aber hellwach.Auf der Gegenseite kam Altach zu einer ersten guten Gelegenheit. Noah Bischof scheiterte an Samuel Sahin-Radlinger, die große Chance im Nachschuss vergab dann Gianluca Gaudino kläglich. Mit Fortdauer der ersten Halbzeit übernahmen die Hausherren zunehmend die Kontrolle über die Partie, ohne jedoch wirklich zwingend zu werden.
Elfer für Ried
Die große Chance zum ersten Tor der Partie hatte Altachs Stürmer Sandi Krizman, der nach einem Freistoß völlig alleinstehend zum Kopfball kam, den Ball aber kaum berührte und die Topchance damit liegenließ (38.). Altach hatte da bereits einen Negativrekord aufgestellt. 530 Minuten ohne eigenen Treffer gab es in der Klubgeschichte in der Fußball-Bundesliga noch nie. Der Führungstreffer fiel dann für Ried. Bakary Nimaga verursachte nach einem Eckball ein unnötiges Handspiel, Schiedsrichter Altmann entschied prompt auf Elfmeter. Wießmeier verwandelte den Strafstoß mit einem satten Schuss und besorgte den Innviertlern die Pausenführung.
Tor nach 548 Minuten
Nach der Pause gab es gleich einmal Aufregung im Rieder Strafraum, Altach reklamierte einen von Stefan Haudum gekommenen Ball ins Tor, doch die Rettungstat von Ante Bajic erfolgte noch auf der Linie. Wenig später endete die Altacher Torsperre nach 548 Bundesliga-Minuten. Nach einem Eckball konnte Sahin-Radlinger den Ball nicht endgültig klären und Verteidiger Nanizayamo versenkte den Ball zum 1:1. Die Hausherren versuchten die Entscheidung herbeizuführen, treffen sollte aber Altach. Nach einem Freistoß kam der Ball zu Nanizayamo und dessen Flanke drückte der erst kurz zuvor eingewechselte Christoph Monschein über die Linie (82.). Mit dem Sieg im Innviertel holen die Altacher nach fast fünf Monaten Durststrecke endlich wieder drei wichtige Punkte gegen den Abstieg.
