Lustenau verliert in Tirol

In der zweiten Halbzeit kam die Austria noch auf 3:2 heran. Fotos: GEPA, APA
Im West-Duell kommen die Lustenauer nach 3:0 Halbzeitrückstand nicht mehr über ein 3:2 hinaus.
Die WSG schrieb nach zwei Niederlagen wieder drei Zähler an, das Team von Thomas Silberberger verbesserte sich nach dem ersten Spiel der Rückrunde damit an Lustenau (9.) vorbei auf Rang acht. Die Vorarlberger unter Markus Mader haben indes nun vier Niederlagen in Folge zu Buche stehen und sind insgesamt mittlerweile sieben
Partien sieglos.
Die Heimischen bestimmten im Tivoli rasch das Spielgeschehen. Schon in der 2. Minute lag der Ball im Lustenauer Tor, Ogrinec stand vor seinem Tor aber im Abseits. Silberberger hatte versucht, mit Zan Rogelj rechts in der Viererkette den schnellen Bryan Teixeira aus dem Spiel zu nehmen.
Frühe Führung für Wattens
Immer wieder lancierte die WSG gefährliche Vorstöße. Nach einer knappen Viertelstunde war die Tiroler Führung perfekt. Nach einem Eckball drückte Schulz eine Stumberger-Vorlage per Kopf über die Linie und ließ sich dabei auch vom hohen Fuß von Matthias Maak nicht stören. Für die Lustenauer sollte es nicht besser werden. Zunächst musste Cem Türkmen angeschlagen vom Feld, sein Ersatzmann Torben Rhein ging dann nach einem Bodycheck von Valentino Müller benommen zu Boden. Der Mittelfeldmann konnte vorerst weitermachen.
3:0 zur Halbzeit
Insgesamt zeigte das Gegentor bei den Gästen deutlich Wirkung, Wattens schaffte klare Verhältnisse. Ogrinec traf per Abstauber, nachdem Hakim Guenouche bei einem unglücklichen Klärungsversuch seinen Keeper Domenik Schierl getroffen hatte. Davor war Schulz bei einem schnell abgespielten Freistoß Gegenspieler Gmeiner entwischt. Bei der WSG musste Dominik Stumberger nach einem Tackling von Anderson an der Wade verletzt vom Feld, Behounek kam. Sabitzers 3:0 fiel, nachdem Stefano Surdanovic die Fäuste bei einem Reflex hochgerissen hatte. Schiedsrichter Harald Lechner entschied nach VAR-Studium auf Elfmeter. Lustenau war zur Pause schwer bedient, Trainer Mader reagierte mit einem Dreifachtausch und einer Systemumstellung. So kam Schmid, der keine drei Minuten brauchte, um sich bei der WSG vorzustellen. Der Treffer des frisch eingewechselten Stürmers wurde aufgrund eines Foulspiels zunächst nicht gegeben, Schiedsrichter Lechner deutete dann doch auf den Mittelpunkt. Beim Aufsteiger war mehr Elan drin, Anderson köpfelte kurz darauf über das Tor. Trotz aller Mühen sollte der zweite Treffer aber zu lang ausbleiben. Auch, weil Schulz noch einmal entscheidend eingreifen sollte. Der Linksverteidiger klärte nach einem Schmid-Abschluss vor der Linie (82.) und ersparte seinen Teamkollegen damit ein Zitterfinish. Andersons Tor fiel für die unbelohnten Vorarlberger zu spät.

Sandi Ogrinec jubelt über seinen
Abstauber zum 2:0 für Wattens.