Wie sieht die Welt in 23 Jahren aus?

Isabellas „Hängende Gärten“ werden als Teil ihres Kunstprojekts „Freedom for Utopia“ das Conrad Sohm schmücken.
Isabellas „Hängende Gärten“ werden als Teil ihres Kunstprojekts „Freedom for Utopia“ das Conrad Sohm schmücken.

Isabella (22) gestaltet das Kunstprojekt „Freedom for Utopia“ im Conrad Sohm.

Vier Abende und Nächte lang be-herbergt das Dornbirner Conrad Sohm im Rahmen des Kultursommer-Festivals das Kunstprojekt „Freedom for Utopia“. Ins Leben gerufen wurde es von der 22-jährigen Krumbacherin Isabella Gural, welche die Aktion neben ihrer Tätigkeit im Kulturmanagement kuratiert. „Im letzten Jahr machte ich mein Praktikum bei Soundevent und wurde dann fix übernommen“, erzählt Isabella. Da sie bereits früh an Kunst interessiert war und zudem gelernte Werbedesignerin ist, wurde sie von Soundevent- und Sohm Chef Hannes Hagen gebeten, auch das Projekt für den heurigen Kultursommer zu übernehmen.

Schnelllebigkeit

„Im Frühling habe ich begonnen, mir ein Thema zu überlegen. Während eines Aufenthalts auf den Philippinen wuchs der Wunsch, etwas zu machen, das mit der Natur und der Schnelllebigkeit der Menschen zu tun hat“, erklärt sie. „Bei uns sind immer alle gestresst, die Philippinos nehmen das Leben lockerer.“ Aus dieser Idee entstand „Freedom for Utopia.“ An vier Abenden werden im Conrad Sohm Werke von sieben Künstlern ausgestellt, die sich mit dem Thema Zukunft befassen. Sie sollten bildnerisch darstellen, wie die jeweiligen Künstler sich die Welt in 23 Jahren vorstellen. Dazu gibt es die von Isabella gestalteten „Hängenden Gärten“, die kleine Planeten symbolisieren: „Wir sollten die Natur leben lassen.“

Besucher integrieren

Die Besucher des Conrad Sohm werden an diesen Abenden Teil der Kunst. „Es gibt ein Buch, in dem die Gäste ihre eigenen Skizzen zum Thema machen sollen. Es ist mir wichtig, die Besucher zu integrieren. Sie sollen nicht nur zur Ausstellung kommen, sondern auch selbst nachdenken“, sagt Isabella. Sogar die üblichen Partyfotos sind anders als sonst – man kann sie nämlich nicht, wie sonst, am Tag darauf, sondern erst in 23 Jahren betrachten. Der Hintergrund: Das Buch und alle Partyfotos werden am 11. September in einer Zeitkapsel vor dem Conrad Sohm vergraben. Isabellas Motivation hinter „Utopia“ war, „eine Sphäre zu schaffen, in der jeder sein kann, wie er will, wo verschiedene Leute sich treffen und eigene Welten kreieren. Natürlich dürfen sie gerne in 23 Jahren zur Ausgrabung der Kapsel kommen, um ihr Partyfoto zu sehen – und um zu prüfen, inwieweit sich ihre Zukunftsvisionen bestätigt haben!“

INFOS

Freedom for Utopia

Das Projekt kann am 29. und 30. Juli sowie am 12. und 13. August im Conrad Sohm angesehen und erlebt werden. Wer möchte, kann sich mit Fotos und Skizzen beteiligen. Die Zeitkapsel wird am 11. September vergraben.


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