Zu Rad, zu Fuß und auch im Wasser in Bestform

Mit Disziplin und einer positiven Einstellung sicherte sich Larissa Burtscher aus Nüziders einen Startplatz bei der Jugend EM im Triathlon. Fotos: handout/Burtscher
Als einzige Vorarlbergerin geht Larissa Burtscher (16) kommendes Wochende bei der Jugend Leichtatlethik-EM in Kitzbühel an den Start.
Jeansrock, Top und ein strahlendes Lächeln – wenn man Larissa Burtscher in ihrer knappen Freizeit auf der Straße trifft, sieht sie aus wie die meisten Mädchen in ihrem Alter. Doch oft ist sie nicht in diesem legeren Look anzutreffen. Die meiste Zeit verbringt die Schülerin des Sportgymnasiums Dornbirn im Sportoutfit. Schon seit sie acht Jahre alt ist, widmet sie ihr Leben dem Triathlon. „Mein damaliger Ski-Trainer hat mich zu diesem Sport gebracht“, erzählt die 16-Jährige. Ihre Lieblings-Disziplin beim Triathlon sei das Radfahren, hier sichere sie sich oft wertvolle Minuten. „Aber auch die Taktik ist in dieser Sportart sehr wichtig“, betont Larissa. Auch ihr sportliches Vorbild, Katie Zaferes, achte im Wettkampf darauf, taktisch klug zu handeln. „Man darf nicht einfach gleich Vollgas geben.“
„Trainiere jeden Tag“
Neben dem Triathlon blieb auch das Skifahren noch lange eines ihrer Hobbys. „Aber irgendwann muss man sich entscheiden, welchem Sport man seine ganze Aufmerksamkeit schenkt“, erklärt sie. „Egal ob Winter oder Sommer, eigentlich trainiere ich jeden Tag.“ Viel Zeit für andere Dinge bleibt da nicht. Kontakt zu Freunden aus ihrer Mittelschul-Zeit zu halten, sei für sie schwer. „Die meisten meiner Freunde kenne ich aus dem Sport“, gibt sie zu. Wenn sie doch einmal ein wenig Zeit hat, trifft sie sich mit ihrer besten Freundin aus früheren Zeiten. Aber nichts getan wird bei den beiden auch nicht. „Dann gehen wir meistens Ski fahren“, gibt die junge Sportlerin an.
Disziplin zahlt sich aus
Und ihre Disziplin in Sachen Training zahlt sich aus. Kommendes Wochenende tritt sie in Kitzbühel bei der Jugend-EM im Triathlon an. Als einzige Vorarlbergerin hat sie sich beim Vorentscheid vergangenen Monat qualifiziert. „Nervös bin ich eigentlich gar nicht. Das wird schon klappen“, sagt Larissa und grinst. Mit ihrer positiven Art und ihrem Optimismus scheint auch ihr derzeit größtes Ziel, die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles, in greifbare Nähe zu rücken. „Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg“, gibt sie zu.
Die Familie
an der Ziel-Linie
Fürs erste fokussiert sie sich auf die Teilnahme an der Jugend-EM in Kitzbühel. „Da habe ich quasi Heimvorteil“, freut sich Larissa. Besonders toll sei für sie, dass ihre Familie sie anfeuern kommt und sie im Zielgelände in Empfang nehmen kann. Sowohl ihre Eltern, als auch andere Familienmitglieder und Freunde werden zum bisher wichtigsten Wettkampf in ihrer Karriere anreisen und ihr vor Ort die Daumen drücken. Diesen Rückhalt genieße sie aber nicht nur bei Wettkämpfen. „Meine Familie und mein Trainer stehen immer hinter mir und helfen mir wo sie nur können.“ Einen Glücksbringer oder ein Ritual vor dem Startschuss habe sie nicht. „Aber ansprechen dürfen mich dann nur noch meine Mama und mein Trainer. So kann ich mich voll und ganz auf das Rennen konzentrieren und hoffentlich dem Sieg entgegen schwimmen, fahren und laufen.“

Vom Wasser geht es im Eiltempo zurück an Land.

Der Moment vor dem Sprung ins kühle Nass.

Larissas große Stärke ist das Radfahren – hier sichert sie sich
wertvolle Minuten Vorsprung für die anderen Disziplinen.


Zur Person
Name: Larissa Burtscher
Geburtsdatum: 23. Mai 2003
Wohnt in: Nüziders
Hobbys: Triathlon, Ski fahren,
zu Hause entspannen