Synthetik-Gras im Vormarsch

2009 wurde der Handel von „Spice“ – einer Droge aus synthetischen Cannabinoiden und getrockneten Kräutern – in Österreich verboten. Nun sind ähnliche Substanzen wieder auf dem Vormarsch – meist in Form von behandeltem CBD. Fotos: dpa, APA, Koje,
Auch Markus Kornberger von der Suchtfachstelle „do it yourself“ in Bludenz weiß um die Gefahren der Substanzen: „Die synthetischen Stoffe sind oft ungleichmäßig aufgetragen und können sich in der Verpackung von der Blüte lösen. Eine richtige Dosierung ist nicht möglich, es besteht die Gefahr der Überdosierung.“ Durch diese Entwicklung sei Cannabiskonsum mit weitaus größeren Risiken verbunden, als bisher angenommen, schließt Kronberger.
„Meist behandeltes CBD“
„Richtige Dosierung
nicht möglich“

Daniel Ohr-Renn

Markus Kornberger
91 Cannabisproben wurden seit Anfang dieses Jahres bei Drug-Checks in Zürich analysiert. Dabei handelte es sich größtenteils um Cannabis, das als „herkömmliches Gras“ verkauft wurde, wie Daniel Ohr-Renn von „taktisch.klug“ in Bregenz informiert. 50 Proben enthielten synthetische Cannabinoide. 100 Mal stärker binden sich synthetische Cannabinoide im Körper und entfalten so eine entsprechend stärkere Wirkung. Die Substanzen sind kaum erforscht und stehen in Zusammenhang mit schweren Nebenwirkungen und Vergiftungssymptomen.
kontakt
„taktisch.klug“
Daniel Ohr-Renn
Tel. 0660/4583804
E-Mail: office@taktischklug.at
www.taktischklug.at/substanzwarnung
Drogenberatung „do it yourself“
Tel.: 05552/678680
www.doit.at