„Lauda ist mein Idol“

Das Motorsporttalent Simon De Mori während einer Trainingssession auf dem Hockenheimring. Fotos: handout/Simon De Mori – Pfister Racing
Schon als Kind träumte der heute 19-jährige Simon De Mori aus Hörbranz davon, Rennfahrer zu werden. Sein Traum wurde wahr: Mit 15 stieg er in den Kartsport ein und startet seit vergangenem Jahr in der Pfister Racing Tourenwagen Challenge. Bereits im Kindergarten hatte Simon das Ziel vor Augen, irgendwann einmal ein Rennauto zu pilotieren. „Gemeinsam mit meinem Papa und Opa habe ich immer die Formel-1-Rennen im Fernsehen verfolgt. Die Geschwindigkeit und die spannenden Zweikämpfe haben mich sehr fasziniert“, erinnert er sich an seine frühe Faszination für den Rennsport. Von der PlayStation ins Rennauto Da Motorsport aber mit hohen Kosten verbunden ist, musste er sich vorab mit Rennspielen an der PlayStation vergnügen. Beim virtuellen Gasgeben sollte es aber nicht bleiben: „Meine Familie ermöglichte es mir, mit 15 professionell in den Kartsport einzusteigen, wo ich rund vier Jahre lang ein 50 PS starkes Schaltkart pilotierte.“ Die Coronapandemie zwang Simon zu einer sportlichen Pause, doch dann ging es für ihn mit Vollgas weiter: „Ende des vergangenen Jahres nahm ich an einer Fahrersichtung für die Pfister Racing Tourenwagen Challenge teil und wurde dort als einer der Besten gekürt. So erhielt ich die Unterstützung von Andreas Pfister und seinem Team und konnte dieses Jahr in die Pfister Racing Tourenwagen Challenge einsteigen.“ Mit Erfolg: Am zweiten Rennwochenende der Serie, das vor Kurzem im deutschen Oschersleben über die Bühne ging, konnte sich das Motorsporttalent in den beiden Rennen zwei Podestpläze sowie eine Pole Position sichern. Lieblingsstrecke Imola Als sportliches Idol nennt der 19-jährige Rennfahrer die österreichische Formel-1-Legende Niki Lauda. „Seine Geschichte ist bemerkenswert, vor allem, wie schnell er nach seinem schweren Unfall wieder ins Rennauto zurückgekehrt ist. Sein Beispiel zeigt, wie sehr Rennfahrer ihren Sport und den Wettbewerb lieben und wie sehr sie darauf aus sind, zu gewinnen.“ Apropos Liebe zum Motorsport: Simons Lieblingsstrecke ist der geschichtsträchtige Kurs Imola in Italien – auch wenn er die Strecke bislang nur vom Simulator kennt. Aber: „Ich liebe es, in Italien zu fahren. Motorsport ist für die Fans dort fast wie eine Religion – und das spürt man auch, wenn man dort fährt.“ Zukunftspläne Derzeit studiert Simon Rechtswissenschaften in Innsbruck. Der Hörbranzer denkt aber darüber nach, in ein technisches Studium zu wechseln, das mit Motorsport zu tun hat. Sein sportlicher Traum: natürlich die Formel 1. „Da der Formelsport aber extrem teuer ist, ist es mein Ziel, im GT Sport unterzukommen und beispielsweise in der DTM, der GT World Challenge oder der WEC zu fahren. Vor allem Langstreckenrennen wie die 24 Stunden von Le Mans oder Spa reizen mich sehr. In der Nacht Rennen zu fahren, ist magisch.“

Simon De Mori auf dem Podium.