Dolce Vita aus Vorarlberg

Um ein Stück Italien ins Ländle zu bringen, hat Simon Bolter ein Start-Up gegründet. Der 28-Jährige nutzt Instagram, damit mehr Menschen auf ihn und seine Küche aufmerksam werden.

Der 28-Jährige aus Meiningen machte sich im letzten Jahr selbständig. Während seiner Ausbildung zum diplomierten Sozialbetreuer gründete er sein eigenes Unternehmen „Pizza Tüte Finito“. Wie der Name schon verrät, bietet Simon Pizzen an. „Das Pizzabacken habe ich mir größtenteils selbst beigebracht.“ Mit Hilfe von YouTube-Videos, viel Ausprobieren und Bekannten aus Italien kreierte er sein eigenes Rezept.

Schlussendlich orientierte er sich dabei an der neapolitanischen Art, da diese die „original italienische Pizza“ sei. Auch wenn die Zutaten für eine gute Pizza nichts Außergewöhnliches sind, kann man vieles falsch machen. „Das hat mich so fasziniert, dass es mein Ziel war, mein eigenes Rezept immer mehr zu perfektionieren“, sagt Simon.

Corona bringt Neues

Die Corona-Pandemie und die daraus folgenden Lockdowns machten den Pizzaiolo erfinderisch und er entwickelte eigene Backmischungen. Jetzt, wo es wieder möglich ist, besteht auch die Möglichkeit „Pizzapartys“ zu veranstalten. „Mit meinem mobilen Pizzaofen komme ich überall hin.“

Das Leibgericht Italiens ist auch hierzulande heiß begehrt. Deswegen hat der Meininger einen Instagram- Account speziell für seine Pizzen eröffnet. Auf diesem postet er regelmäßig Bilder seiner Kreationen, stets in Szene gesetzt. Dass auch das auf Instagram ankommt, beweisen seine rund 10.000 Follower. „Mein Instagram-Profil ist mir sehr wichtig, da ich damit viele Menschen erreichen kann und auch Buchungen bekomme.“ Sein Account hat sogar eine Reichweite bis nach Dubrovnik in Kroatien, wo er eingeladen wurde, eine Pizzaparty zu veranstalten.

Simon will noch mehr

Auch wenn das bereits ein großes Highlight in Simon Bolters Pizza-
bäckerleben war, hat er noch weitere Ziele. „Es ist mein Traum, in Italien zu backen. Wenn alles gut geht, werde ich mir das im nächsten Sommer verwirklichen.“ Außerdem pulsiert immer noch seine soziale Ader in ihm und er hat sich vorgenommen, demnächst auch beeinträchtigte Menschen in seinem Unternehmen anzustellen.

Simon kreiert seine Rezepte selber. Fotos: Privat

Simon kreiert seine Rezepte selber. Fotos: Privat

«Für mich ist Instagram sehr wichtig, da ich damit viele Menschen erreiche.» Simon (28), Pizzabäcker