Kanye West will den Kurznachrichtendienst Parler kaufen. Foto: APA,AFP

Kanye West will den Kurznachrichtendienst Parler kaufen. Foto: APA,AFP

W&W erklärt …

… Kanye West und Parler

Die US-Amerikanische Plattform „Parler“ sieht sich als Konkurrent zum Kurznachrichtendienst Twitter. Der Name leitet sich vom französischen Wort für „sprechen“ ab. Und dieses
Sprechen soll so frei wie möglich sein. Die Kommunikation wird größtenteils nicht moderiert, was immer wieder kritisiert wird. Denn so haben User die Möglichkeit, Fake-News, Homophobie und Rassismus zu verbreiten. Während dem Sturm auf das Kapitol in Washington im Jänner vergangenen Jahres lief Parler auf Hochtouren. Die Stürmenden konnten sich hier koordinieren. Auf anderen Plattformen wie zum Beispiel Twitter wurden Inhalte gelöscht und Nutzer gesperrt. Gesperrt werden, das ist auch dem Rapper Kanye „Ye“ West passiert. Zuletzt war Wests Instagram-Konto nicht erreichbar, wegen Beiträgen, die als antisemitisch eingestuft wurden. Überhaupt fiel er immer wieder mit umstrittenen Aktionen auf, wie Anfang Oktober, als er auf der Pariser Fashion Week den rassistischen Slogan „White Lives Matter“ trug. Um weiteren Sperren auf Social Media vorzubeugen, hat sich Kanye nun dazu entschieden, Parler zu kaufen. „In einer Welt, in der konservative Meinungen als kontrovers gelten, müssen wir sicherstellen, dass wir das Recht haben, uns frei zu äußern“, wird der Musiker zitiert.