AktivistInnen kleben sich an „Sixtinische Madonna“ von Raffael. Foto: AP

AktivistInnen kleben sich an „Sixtinische Madonna“ von Raffael. Foto: AP

W&W erklärt …

… wie Vandalismus auf Klima­wandel aufmerksam macht

Suppe auf Vincent van Goghs Sonnenblumen, Kartoffelbrei auf einem Monet-Gemälde in Potsdam, Torte auf der Mona Lisa. Das sind nur drei der etlichen Gemälde, die in den vergangenen Monaten von Klima­aktivistInnen beschmutzt worden sind. Nach den Angriffen klebten sich die Personen mit Superkleber an die Rahmen der Gemälde, oder an die Wand darunter. Es gibt auch Fälle, in denen sich die AktivistInnen nur an die Wand oder den Rahmen klebten.

Doch wieso macht man so etwas? Es handelt sich bei den Gemälde-Attacken um Proteste von AktivistInnen, die auf die bestehende Klimakrise hinweisen wollen. Die Gruppe „Letzte Generation“, welche schon mehrere solcher Aktionen durgeführt hat, erklärte, dass es sich um einen „verzweifelten und wissenschaftlich begründeten Aufschrei, der nicht als bloßer Vandalismus verstanden werden kann“, handle.

Empörte Kunstexperten

Bisher sind bei den Angriffen die eigentlichen Kunstwerke nicht dauerhaft beschädigt worden, allerdings trugen mehrere Rahmen einen Schaden davon. Viele KunstexpertInnen aber auch BürgerInnen zeigen sich extrem verärgert. Sie verurteilen diese Art des Protestes, da die Kunst keine Schuld an der Klimapolitik habe.