Gegen den Strom

Max Halbeisen (19) muss nicht nach dem Erfolg tauchen, er schwimmt einfach direkt auf ihn zu.
„Wenn man ins Wasser kommt, lernt man schwimmen.“ Auch, wenn Deutsch nicht zu Max Lieblingsfächern zählt und er mit Goethe nicht viel anfangen kann, beschreibt dieses Zitat wortgenau, was Max schon sein ganzes Leben praktiziert. Als er noch keine zwei
Jahre alt war, wurde das Schwimmbecken zu seinem zweiten Wohnzimmer. Dank seiner Mama, welche selbst als Schwimmerin und Trainerin tätig war, hatte Max schon als Kleinkind die Möglichkeit, den Sport zu
lernen. „Nahezu perfekte Bedingungen“ bietet ihm dabei der TS-Dornbirn. Im Verein wird er aber nicht nur durch seine TrainerInnen unterstützt. Zeitgleich sind die
FreundInnen, mit denen er gemeinsam Sport macht, ein wichtiger Stützpunkt in Max‘ Leben.
Max krault 100 Meter in
50,8 Sekunden
Als er sich 2014 das erste Mal für die Staatsmeisterschaft qualifizierte, öffnete sich für den Schwimmer die Tür zum Erfolg. Seither verteidigt er sämtliche Landesrekorde und freut sich über Podestplätze. Die für ihn bedeutendsten Medaillen gewann der Dornbirner letztes Jahr. Ein Staats- und zwei Vizestaatsmeistertitel in der allgemeinen Klasse machen ihn stolz. Diesen Erfolg will er beibehalten und auch bei der nächsten Staatsmeisterschaft auf dem Treppchen ganz oben stehen. Bei der U23-Europameisterschaft hofft er auf eine Qualifizierung. Für diesen Traum kämpft er ehrgeizig. Achtmal in der Woche schwimmt der 19-Jährige seine Längen, zwei- mal die Woche findet man ihn beim Krafttraining. Nebenbei versucht er, die Schule so gut wie möglich zu schaukeln. Nach der „hoffentlich bestandenen Matura“ am Sportgymnasium möchte Max ein ganzes Jahr nur dem Schwimmen widmen und sich voll und ganz auf den Sport konzentrieren. Fotos: Dietmar Stiplovsek, privat
