Kommen nun „Speedbumps“?

Nach dem schweren ­Verkehrsunfall am Montag­abend in der ­Harder Seestraße wird der Ruf nach Geschwindigkeits­entschärfungen laut.

Schon mehrfach berichtete WANN & WO über die Situation in der Harder Seestraße. Am Montag­abend krachte es. Heftig. In einer 30er-Zone. Eine führerscheinlose Lenkerin verlor die Kontrolle über ihr Fahrzeug, drei Personen wurden bei dem Zwischenfall verletzt. Glück im Unglück: Weitere ­Personen kamen nicht zu Schaden.

Unfallursache wird
noch ermittelt

War die junge Lenkerin zu schnell unterwegs? WANN & WO bat die Polizei um eine Einschätzung. „Ob der Unfall aufgrund von zu hoher Geschwindigkeit oder fehlender Fahrkenntnisse/Fahrpraxis (kein Führerschein) entstanden ist, muss im Zuge der Aufarbeitung erhoben werden“, wurde mitgeteilt. Eine Anfrage an die Landespolizei­direktion brachte ebenfalls keine neuen Erkenntnisse.

Bauliche Maßnahmen?

Dienstagfrüh in der Seestraße: Ein Anrainer kehrt mit dem Besen die letzten Überreste des dunkelblauen BMW vom Gehsteig. Es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, dass etwas passiert, kommentiert er den Vorfall. Hier würde oft Gas gegeben. Auch eine Lösung hätte er bereits: „Hier braucht’s Berliner Kissen – Bremsschwellen.“

Eine Idee, die grundsätzlich auch von der Harder Gemeindepolizei begrüßt werden würde – sofern alle Sicherheitsaspekte abgeklärt werden. Und wie sieht Hards Bürgermeister Martin Staudinger diesen Vorschlag? „Als längerfristige Maßnahme wäre das sicherlich eine Überlegung wert. Im Rahmen des anstehenden Fahrradwegkonzepts werden wir uns das genauer anschauen.“ Wie es in Hard
weitergeht, erfahren Sie in WANN & WO.

<p class="caption">Das Fahrzeug wurde bei dem Unfall schwer beschädigt.</p>

Das Fahrzeug wurde bei dem Unfall schwer beschädigt.

<p class="caption">Bevor der BMW auf der linken Straßenseite in einem Garten zum Stillstand kam, krachte er mit Wucht gegen diesen Felsen und anschließend gegen einen Pkw. Der schwere Fels wurde um rund einen halben Meter verschoben.</p>

Bevor der BMW auf der linken Straßenseite in einem Garten zum Stillstand kam, krachte er mit Wucht gegen diesen Felsen und anschließend gegen einen Pkw. Der schwere Fels wurde um rund einen halben Meter verschoben.

<p>Martin Staudinger</p>

Martin Staudinger