W&W erklärt: Vier-Tage-Woche

Die sogenannte Vier-Tage-Woche ist eine Alternative zum klassischen Arbeitszeitmodell, der 40-Stunden-Woche.

Überraschende Ergebnisse

Hierbei werden die besagten 40 Stunden anstatt auf fünf Arbeitstage, auf vier aufgeteilt, der Lohnausgleich bleibt dabei gleich. In Großbritannien wurde dieses Modell für ein halbes Jahr in einigen Unternehmen getestet. Diese Testphase wurde von Forschern aus Boston und Cambridge wissenschaftlich begleitet und analysiert. Die Ergebnisse sprechen für die Vier-Tage-Woche: weniger Krankenstände, weniger Kündigungen, weniger Stress und gleichzeitig höhere Umsätze der Unternehmen, die beteiligt waren. die meisten ArbeitnehmerInnen wollen dieses Modell weiterhin praktizieren, 56 von 61 ArbeitgeberInnen gaben an, die Vier-Tage-Woche ebenfalls beibehalten zu wollen. Ein weiterer positiver Aspekt ist der des Klimaschutzes, da die Arbeitswege beim Pendeln um 20 Prozent gesunken seien.

Lage in Österreich

Auch in Österreich wünschen sich immer mehr Personen die Umsetzung dieses Arbeitsmodells: Laut einer Umfrage der Statista im Jahr 2022 können sich 77 Prozent der österreichischen Erwerbstätigen eine Vier-Tage-Woche vorstellen, für 63 Prozent der Befragten ist aber der volle Lohnausgleich eine Voraussetzung dafür. Die SPÖ will hierzulande, mit England als Vorbild, ebenfalls ein Projekt starten, um die Vier-Tage-Woche zu testen.

Mehr dazu

Auch in Vorarlberg wird das Modell bereits angewandt. WANN & WO sprach dazu mit zwei Firmen. Ihre Erfahrungen lest ihr auf Seite 20/21.