W&W erklärt: Ölpest an der Küste der Philippinen
Vor rund einer Woche sank ein Öltanker vor den Philippinen. Dadurch hat sich vor der Küste der Provinz Oriental Mindoro ein riesiger Ölteppich ausgebreitet. Die Gegend liegt etwa 140 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila. Das Tankschiff Princess Empress war mit 800.000 Liter Industrie-Öl an Bord gesunken. Grund dafür war neben eines Motorschadens auch die raue See. Seither tritt Öl aus dem Schiff aus.
Probleme für Menschen
Mehr als 140.000 Menschen seien schon von der Umweltkatastrophe betroffen. Durch das Öl haben sie entweder ihre Lebensgrundlage verloren oder haben mit gesundheitlichen Folgen zu kämpfen, so die Lokal-politiker. Das Abtragen des Öls mit bloßen Händen ist bei diesem giftigen Öl sehr gefährlich für die Menschen. Es kann dadurch zu Nieren- und Leber-erkrankungen kommen. Zusätzlich zur gesundheitlichen Belastung, kommt auch oft Armut dazu. Gerade für Fischer fällt dadurch ihre Einnahmequelle weg.
Folgen einer Ölkatastrophe
Wenn Öl ins Meer gelangt, hat das gravierende Folgen für die Umwelt. Oftmals betrifft die Verschmutzung nicht nur das Wasser sondern auch die Küste. Viele Meerestiere wie beispielsweise Fische, Seehunde und Meeresschild-kröten leiden unter der Ölkatastrophe. Durch das Schlucken von Öl werden sie krank oder sterben. Auch für Vögel hat das Öl schwerwiegende Folgen. So kann sich das Gefieder verkleben, wodurch sie nicht mehr fliegen können. Es dauert Jahre, bis sich die Pflanzen und Tierwelt von solch einer Katastrophe erholen können. Bereits jetzt ist das Ausmaß an Schäden auf den Philippinen enorm und mit jedem weiteren Tag, an dem das Leck nicht verschlossen wird, wird es größer.