„Ein beeindruckender Sprung“

Die Entwicklung der Technologie schreitet rasant voran. Foto: AFP
OpenAI hat mit GPT-4 die nächste Version der Technologie hinter dem populären Text-Automaten ChatGPT vorgestellt.
GPT-4 soll unter anderem bessere Ergebnisse als die vorherigen Varianten liefern, wie OpenAI vor wenigen Tagen mitteilte. Für den Zugang zum Programm gibt es eine Warteliste, einige Kunden von OpenAI setzen die Technologie allerdings schon ein: So bestätigte etwa Microsoft, das sich in einem milliardenschweren Deal bei OpenAI eingekauft hat, dass in seiner Bing-Suchmaschine seit einigen Wochen GPT-4 zum Einsatz kommt.
„Halluzinierende Maschine“
Für die GPT-Technologien erfasst die Software enorme Mengen von Texten und Bildern. Sie kann auf dieser Basis Sätze formulieren, die von denen eines Menschen kaum zu unterscheiden sind. Dabei schätzt das Programm, welche Worte als nächstes in einem Satz folgen könnten. Dieses Grundprinzip birgt aber unter anderem das Risiko, dass die Software „Fakten halluziniert“, wie OpenAI es nennt. Auch GPT-4 kämpfe noch immer mit dem Problem der „Halluzination“, bei der das Modell falsche Informationen erzeuge, weil es nicht wisse, was wahr ist und was nicht. Dennoch: Experten sehen bedeutende Fortschritte in der Entwicklung. Es sei vermessen zu sagen, GPT-4 wäre lediglich eine geringfügige Weiterentwicklung zu GPT-3 oder GPT-3.5, sagte etwa Rasmus Rothe, Technikchef der Berliner Investitionsplattform für künstliche Intelligenz Merantix: „Der Sprung in so kurzer Zeit ist beeindruckend.“